Buddha Park

Gestern Abend ging es schnell ins Bett, wie waren sehr müde.
Ich hab mir noch ein street Philosophie Video von arte über Arbeit angeschaut, passt ganz gut zu den Gedanken, die ich momentan wieder so hab. Ob es sinnvoll ist, was ich gerade tu, ob ich nicht arbeiten müsste…

Heute morgen bin ich um 9 aufgestanden und hab mich zum Frühstück zu 3 anderen Menschen gesetzt. Es stellte sich heraus, dass sie deutsch sind und wir haben lange geredet.
Am Ende haben wir uns dann zusammen Roller gemietet. Auf dem Weg zum buddhapark, 30km weit weg, wollten wir dann noch was Mittag essen.
Wir hatten ein veganes Restaurant rausgesucht.. auf dem Weg dort hin, wurden wir wieder einmal von der Polizei angehalten. Sie wollten aber nur unsere Führerscheine sehen und haben uns am Ende noch den Weg zum Restaurant erklären wollen. Glück gehabt!
Das Restaurant gabs am ende gar nicht mehr, hab nur noch die happy-cow Aufkleber an der Tür gesehen.
Sind dann weiter, mussten tanken und haben nebenan ein Restaurant gefunden.
Da gabs dann sogar auch was veganes und wie haben kostenlosen Nachtisch bekommen, der echt lecker war!
Dann sind wir eine Art Autobahn Richtung buddhapark gefahren. Es war ganz komisch mal auf die anderen auch schauen zu müssen, einmal mussten wir mitten auf der Straße anhalten, weil von einem Menschen, der Helm nicht so recht gepasst hat. Es wurden dann Helme getauscht und Frisuren geflochten, am Ende waren alle mit einem halbwegs passenden Helm ausgestattet.
Am buddhapark angekommen, mussten wir Parkgebühren und Eintritt zahlen und dann konnten wir in ein sehr interessantes Gebäude gehen und von da aus den Park überblicken.
Er war nicht groß, aber voll gestellt mit alten Buddha und sonstigen Statuen. Es war schön das anzuschauen, mich würde noch der historische Hintergrund interessieren, das werd ich mal noch nach recherchieren.
Es war heute wieder mal ganz schön heiß, wir könnten dann umsonst unsere Flasche auffüllen, bei einem kaffeverkaufsstand.
Dann gabs noch gegrillte Bananen.
Ein Roller hatte kein sprit mehr, den haben die anderen dann zur nächsten tanke geschoben.
Wir sind dann auf dem Rückweg eine andere Straße gefahren. Wollten erst noch irgendwelche komischen Gewässer-Wald-Anordnungen, die auf Maps angezeigt wurden anschauen, aber es stellte sich als sehr uninteressant heraus.
Die Sonne ging gerade unter, als wir in die Stadt am mekong vorbei fuhren. Das war schön!
Zurück im Hostel haben wir wieder Menschen getroffen, die wir kannten, mit denen waren wir dann später auch noch Abend essen.
Ich war noch kurz zu Fuß am mekong und hab (leider erfolglos) einen geocache gesucht.
Heute Abend sind wir wieder ziemlich müde. Es war schön und anstrengend heute. Werden noch eine weitere Nacht hier bleiben, weil wir überlegen mit den anderen zusammen eine kleine Motorradtour in thakek zu machen.

Auf nach Vientaine

Heute morgen bin ich trotz wenig Schlaf um halb 10 aufgestanden und hab gelesen.
Um halb 12 sind wir ausgecheckt und haben dann noch einen fruitshake geholt. Mittag gegessen haben wir im Hostel, war auch ganz gut.
Um kurz nach halb 2 wurden wir dann von einem tuktuk abgeholt, der uns zu einer Bushaltestelle gefahren hat. Da sind wir dann mit dem Bus nach Vientaine gefahren. Die Busfahrt war kurvig, ich hab aber trotzdem schlafen können, Hörbuch und Musik gehört.
In Vientaine sind wir gegen halb 7 angekommen, haben uns erst mal auf den Weg zu einem Hostel gemacht, das uns dann aber nicht getaugt hat, deswegen sind wir dann doch noch zu einem anderen gelaufen, bei dem wir jetzt 2 Nächte sein werden. Haben dort gleich unsere Wäsche zum waschen abgegeben und dann haben wir jetzt was leckeres zu essen gefunden.
Gerade standen wir vor einem Restaurant und dann kamen Kinder vorbei, die gebettelt haben. Ich wusste gar nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Die Augen. Es tut weh. Ich will so gerne was gegen diese Armut machen.

Jungle Party

Gestern abend, nachdem wir essen waren, sind wir dann zurück ins Hostel. Ich war so vollgegessen, dass ich mich erst noch ein bisschen ausruhen musste. Und bin eingeschlafen. Gin hat mich um 11 wieder geweckt und ich hab mich angezogen und fertig gemacht und dann sind wir zu den partyhostels gelaufen, wo uns ein tuktuk zur richtigen Party gefahren hat.
Der Ort war bisschen abseits, gut so, wenn Musik bis 4 gespielt wird.
Wir hatten unsere Eintrittskarten bereits, mussten sie abgeben und bekamen stattdessen einen Stempel.
Der Ort war nicht für sehr viele Menschen angelegt, aber gemütlich, mit genügend Sitzplätzen und Lagerfeuer und es gab Toiletten und eine Bar, an der unteranderem mushroomshakes verkauft wurden.
Sehr viele hatten so einen in der Hand.
Ich hab fast die ganze Zeit durchgetanzt, von 11.30 – 03.30.
Erst viel vor der Stage, ich hab mir immer Ort gesucht, an denen ich nicht so eingeengt war. Ich hatte tatsächlich Angst, von Menschen angegrabscht oder angemacht zu werden. Das hatte ich noch nie in so einem Ausmaß, aber vielleicht war die letzte Begegnung mit dem betrunkenen aggressiven Typ nicht förderlich.
Das Tanzen hat Spaß gemacht, irgendwann haben wir mal ne Pause gemacht und sind ein bisschen rumgelaufen und kamen zu einem feuerring.
Alle möglichen Menschen sprangen durch und es kam mir vor, als wär es eine Mutprobe, wer schafft mehr?
Eigentlich wollte ich nicht mitmachen, aber irgendwie wollte ich eine flugrolle durch machen, das tat ich, 2 mal. Der Boden war steinig und staubig, aber tat nicht weh, es hat nicht weh getan und ging auch nicht um die anerkennenden Blicke.
Danach versuchten natürlich einige das nachzumachen und es ging ein bisschen nach hinten los. Betrunken, Bewegung und Feuer; nicht so gute Kombination.
Nach der Sache, kam ein Typ zu mir, der Umarmungen wollte, die gab und nahm ich gerne, nur mehr nicht und so musste ich ihn dann den ganzen Abend ignorieren und aus dem Weg gehen, weil er das nicht so verstand.

Irgendwann fing ich an, mehr Platz für mein tanzen zu beanspruchen, und ich fand einen Menschen, der mit mir tanzte. Es war so wunderschön. Michell aus Israel, wie ich am Ende erfuhr und ich bewegten uns wie Elfen aneinander vorbei und umeinander rum und durch die ganze freie fläche. Ich hab keine ahnung wie das aussah, aber den Blicken der anderen nach zu urteilen sehr gut. Ich musste die ganze Zeit so grinsen, weil es Spaß machte, konzentration brauchte, wir sind immer nur aneinander vorbei getanzt und haben uns nie berührt.
Und es war anstrengend, ich hab ganz schön gewitzt. Von einem Menschen, der uns die Party empfohlen hatte, hab ich ein Wasser ausgegeben bekommen, das haben michell und ich uns dann während dem Tanzen geteilt.
Es hat sich so gut angefühlt.
Ich wollte auch gar nicht aufhören, ich hab mir ne Blase getanzt und immer wieder weiter gemacht.
Gin wollte dann irgendwann gehen und dann konnte ich mich auch irgendwie lösen.
Meine Sachen, waren komplett durchgeschwitzt. Hab mein top versucht über dem Feuer zu trocknen, war nicht so erfolgreich.
Dann sind wir zusammen mit einigen anderen zurück in die Stadt gefahren.
Dort hatten immer noch die kleinen strassenstände auf, an denen pancakes, sandwiches und fruit shakes verkauft werden. Gin hat sich noch ein Sandwich gekauft und wir haben dort einen kleinen Welpen gesehen, er war soo flauschig und weich.
Auf dem Rückweg zum Hostel hatten wir Begleitung von 2 Menschen die auch in unserem Hostel sind.
Nach ner Dusche bin ich ins bett, das war so gegen halb 5.

Gespannt auf die Party

Heute morgen bin ich gegen 7 aufgewacht, mein Bett ist direkt unter der Klimaanlage und es war kalt heute Nacht. Um 9 bin ich aufgestanden, war motiviert und hab mich in die Hängematte zum lesen gelegt. Dann hab ich die Pizza, die gestern Gin übrig gelassen hat aufgegessen. Kalte Pizza zum Frühstück, wie lange hatte ich das nicht mehr?
Gin und ich haben dann in der Sonne neben dem Pool gechillt und sind dann auch irgendwann mal mittags essen gegangen. Gin ist grad in ner depressiven Phase und das mit der Motivation ist zur Zeit etwas schwer.
(Gibt auch ein neues YouTube Video zum reisen mit psychischer Erkrankung)
Nach dem Essen sind wir wieder zurück ins Hostel und waren in Pool baden und lesen, telefonieren etc.
Jetzt ist es 9, wir sind Abend essen.
Ich hab leider wieder mal vergessen zu sagen, dass ich kein Ei haben will..
Wollen heute Nacht noch auf eine Techno-Party, die es nur einmal! In der Woche gibt. (Weil hier üblicherweise jeden Tag gesoffen und gefeiert wird, ist das besonders)
Morgen geht es nach Vientaine, in die Hauptstadt, haben es ja eigentlich schon für heute vorgehabt, bevor wir uns für die Party entschieden hatten.
Es wird Zeit, dass wir weiterkommen, das Visum geht nur noch bis zum 4.dezember, 30 Tage.

Felsiger weg zur blauen Lagune

Heute morgen wollte ich wieder nicht recht aufstehen, ich glaub dass es ein bisschen am Hostel liegt.
Wir sind dann heute morgen ausgecheckt und um die Ecke in das neue Hostel eingecheckt. Dann haben wir uns einen Roller geholt und sind was essen gegangen. Nachdem wir dann beim tanken eine Motorradgang getroffen haben, haben wir uns denen angeschlossen. Wir wusste erst nicht, wohin, irgendwie Richtung Berge.
Wir sind über eine Brücke, da mussten wir Maut zahlen und dann einfach immer weiter in die Berge. Gin ist gefahren und ich konnte die Landschaft genießen, die ich ja vom sehen schon von gestern kannte. Es ging durch Dörfer, anfangs war die Straße noch geteert, dann kamen wir immer mehr in kleinere, ursprünglichere Dörfer mit steinigen schotterwegen. Das war anstrengend und staubig und hugelig und ganz schön weit. Irgendwann kamen wir an, an einer „blauen Lagune“. Das Wetter war nicht wirklich gut, bewölkt und wir haben schon fast regen erwartet, der aber nicht kam. Wir mussten wieder Eintritt zahlen und konnten dann auch in eine Höhle, das war nicht so spannend, aber schön! Es war ein Wasserdurchgang in den kleinen See draußen. Das Wasser war tatsächlich blau und es waren auch viele Fische im Wasser. Ich bin Baden gegangen, hat sich gar nicht mehr do kalt angefühlt, es gab auch eine Leiter, um auf einen Felsen zu klettern, von dem Mensch dann runter springen konnte.
Nach dem erfrischenden Baden bin ich dann zurückgefahren. Es war okay, ich musste mich nur drauf konzentrieren mich nicht zu verkrampfen, in meinen Händen und im Rücken. Ich hab nämlich schon bisschen Rückenschmerzen, weiß nicht so genau wieso..
ich hatte Sonnenbrille auf und mein Shirt als „Vermummung“ umgebunden, damit ich den ganzen Staub nicht einatme.
Wir kamen wieder durch Dörfer, Kinder sind von der Schule heimgelaufen oder mit dem Rad gefahren. Wir haben auch ferkelchen gesehen und viele gänse und Hühner mit Küken. Hunde natürlich auch, sie sind immer überall.
Als wir wieder in der Stadt ankamen, hatten wir Hunger und waren gleich essen. In einem Restaurant, in dem es sehr gut nach kräuter* roch.
Da haben wir uns dann noch davon überzeugen lassen, dass wir morgen Abend auf eine Technoparty gehen sollten, haben sogar auch schon einen Menschen gefunden, der uns begleiten will.
Wir waren dann duschen und Roller zurück bringen und jetzt sitzen wir in einer Bar, in der es „alles“ gibt. Du kannst joints bestellen, wie ein Bier und allerlei sonstige Drogen kaufen.
Ich male und schreibe und genieße einfach die entspannte Atmosphäre.

Wir alle zusammen

Manchmal vergessen wir, dass wir alle Menschen sind. Menschen, die verletzlich sind, die Angst haben, die liebe und Zuneigung brauchen.
Wir sind alle Wunder, wir wissen alle nicht, woher wir eigentlich kommen. Wir sollten eigentlich viel mehr zusammenhalten und uns unterstützen, anstatt uns die ganze Zeit zu vergleichen und versuchen besser zu sein, als die anderen.

Wir sollten uns nicht gegen andere stellen, sondern alle zusammen für einander da sein. Dann brauchen wir auch gar nicht mehr so viel Angst haben, dann werden fremde zu freund*innen, dann ist unser Ziel die schwächeren zu unterstützen und nicht der*die stärkeste zu sein.
Wir haben alle ähnliche Bedürfnisse, brauchen alle Luft zu atmen und Wasser zu trinken.

Anstatt dass manche mehr Wasser haben, als sie eigentlich bräuchten und es unnötig verschwenden, könnten wir uns einsetzten, dass alle Zugang zu trinkbarem, gesunden, sauberen Wasser haben.

Wir könnten es so sehen, dass jeder einzelne Mensch ein Teil einer großen Familie ist. Und es ist wichtig, dass wir zusammen halten, es ist wie in einer wandergruppe, die nur so schnell läuft, dass jeder Mensch mitkommt und niemensch verloren geht. Schauen wir doch an die Stellen, wo die schwächsten sind und unterstützen Sie.

Ich glaube liebe für alle anderen aufzubringen, geht nur, wenn du auch liebe für dich selbst hast und einsiehst, dass es ein Wunder ist, dass du da bist, aber dass du es wert bist ein wunderschönes und erfülltes Leben zu leben.
Ich habe gelernt, dass wir Hilfe annehmen dürfen. Ich helfe anderen Menschen unfassbar gerne und das gibt mir sehr viel. Wie egoistisch ist es aber, immer nur anderen helfen zu wollen. Andere wollen doch auch das Glück verspüren, helfen zu können.

Und das können wir, wir können alle manche Sachen besser und manche nicht so gut, aber wenn wir uns zusammentun, dann sind wir stark, dann können wir ganz schön viel schaffen.
Wir haben es schon ganz schön lange geschafft, unsere Spezies aufrecht zu erhalten und haben uns entwickelt und haben Fortschritte gemacht.

Bitte lasst und nicht wieder Rückschritte machen. Helfen wir uns gegenseitig und schließen wir uns zusammen, um das zu retten, was wir brauchen, um weiter existieren zu können.

Wir brauchen Luft und Wasser und Nahrung, wir alle brauchen das!
Und deswegen sollte jeder einzelne Mensch darauf achten unsere gemeinsame Erde nicht zu zerstören. Sei es durch das Plastik, die Abgase, Pestizide.. wir alle sind doch irgendwie verpflichtet auf das, was uns gegeben wurde aufzupassen.
Und wir alle sind doch auch irgendwie verpflichtet unser Wissen weiter zugeben. wir können doch nicht zu schauen, wie Menschen Sachen machen, von denen wir wissen, dass sie nicht gut sind und Schaden. wir müssen aufklären und Verständnis zeigen, denn woher sollen sie es denn wissen?

Ich weiß, dass eine gerechtere Welt möglich ist. Und dafür will ich nicht kämpfen, weil ich keinen Menschen bekämpfen will.
Ich will als ein Vorbild für andere voran gehen, will lernen, will selber an mir arbeiten und wachsen und ich will in der Lage sein, Verständnis und liebe zu zeigen. Für jeden Menschen, weil wir alle irgendwie zusammen gehören.

Der restliche tag

Nachdem ich dann ganz durstig war und was von Gins Smoothie abhaben durfe, haben wir uns dann langsam auf den Weg zum Essen gemacht.
Es gab Tofu und Gemüse mit Reis, sehr lecker! Wir konnten in dem Restaurant auch unsere Flaschen auffüllen und sind sehr glücklich wieder gegangen. Eigentlich wollten wir dann an das Ufer vom Fluss und da chillen, aber es kamen immer mehr Wolken und wir vermuteten, dass es bald Regnet. Also sind wir ins Hostel zurück und haben und an den Pool gesetzt, ich hab ein neues Buch angefangen zu lesen und henna gemalt und ich hab mit einem Menschen billiard gespielt.
als es dann zu regnen angefangen hatte, bin ich dann doch noch in den Pool gesprungen.
Die Zeit verging und die Musik wurde immer schlechter und wir sind dann wieder los zum Essen.
Falafel. Leider wurde meine „no Mayonnaise“ bitte zu einer „only Mayonnaise“, das war etwas ärgerlich, aber es hat trotzdem ganz gut geschmeckt.
Wir haben uns dann den Becher wieder mit Fruitshake füllen lassen und wollten den am Hostel trinken.

Mir sind die Menschen ein bisschen unangenehm und auch die Musik ist super nervig in meinen/unseren Ohren. Deswegen haben wir uns entschieden, morgen in ein anderes Hostel zu gehen, es ist zwar etwas teurer, aber naja, können wir uns schon mal gönnen.
Ich bin in mein Bett geflohen, weil die Mücken so aggressiv wurden. Werde noch lesen und mal schauen, aber vermutlich ein bisschen früher schlafen gehen als sonst.

Der Berg ruft

Heute morgen bin ich tatsächlich um 5.45 aufgestanden, der Wecker hat mich aus einem schönen Traum gerissen.
Ich hab mich angezogen, Zähne geputzt, meine Flasche aufgefüllt und meine Bergschuhe angezogen und dann bin ich losgelaufen.
Gin und ich hatten gestern darüber geredet, wann Mensch sich sorgen machen soll, wo ich hingehe und wir haben als Uhrzeit 3 Uhr ausgemacht.
Ich wusste eine Richtung, in die ich wollte und bin durch Straßen, auf denen tatsächlich schon (oder noch?) einige Menschen unterwegs waren Richtung Berge gelaufen.
Es ging über eine Brücke und einen schotterweg entlang, und dann an einer “großen” Straße. Da hab ich dann ein Schild gesehen, mit einem Hinweis zu einer Höhle und einem viewpoint. Ich bin auf einem kleinen Pfad, zwischen Feldern und Äckern durchgelaufen, hatte anfangs ein bisschen Angst, vor UXOs, mich aber dann darauf verlasen, dass die Wege ja zuvor auch schon einige abgelaufen sind.
Ich bin dann an einem Schild vorbeigekommen, wo draufstand, dass 1€ Eintritt verlangt wird. Da ich aber niemensch gesehen habe, bin ich einfach weitergelaufen. Tatsächlich kam aber dann ein Mensch mit dem Roller hinter mir hergefahren und hat das Geld noch eingesammelt. Ich hab ein Ticket bekommen und bin dann zur Höhle gelaufen. Der Weg war zwar nicht direkt ausgeschildert, aber ich bin einfach dem Trampelpfad gefolgt. Die Höhle schien von außen klein zu sein, ich schaut kurz rein entschied mich aber dann, nicht morgens um 7 alleine, nur mit handytaschenlampe in eine Höhle zu gehen. Ich bin dann richtig viewpoints noch weiter in die Berge rein gelaufen. Es ging einen Pfad entlang, der mit absperrbändern und Reflektoren markiert war. Es roch gut, nach Kräutern und Natur und frischer Luft. Es flogen auch einige Schmetterlinge umher und kurz bevor ich wieder auf einen normalen Weg kam hab ich Kühe getroffen.
Ich bin durch nasse klettenartige Pflanzen gelaufen, die aber wunderschöne Blüten hatten, hinter mir kam die Sonne hinter dem Berg raus. Und dann bin ich auch immer wieder über Leitern geklettert, die da waren, damit die Kühe überall da bleiben, wo sie hin sollen.
Auf einem größeren weg bin ich dann zu den viewpoints gelangt, die ich mir auf Maps me markiert hatte.
Es war kein Mensch da, der Eintritt haben wollte, also hab ich mich an den Aufstieg gemacht.
Es war echt steil und anstrengend, ich dachte ich wäre das gewohnt, aber ich hab echt einige Pausen gemacht und Trinkpausen und irgendwann hab ich mir dann auch ne Banane, als erstes essen am Morgen gegönnt.
Ich kam dann am 1.viewpoint an und hab mich da ein bisschen ausgeruht, mir war aber klar, dass ich weiter Will. Der zweite kam relativ bald und dann bin ich auch noch ganz hoch. Und das hat sich so gelohnt!
Ich war um kurz nach 8 oben, nach circa 1h Aufstieg.
Es waren lauter holzbrücken und Gestelle, aus denen der viewpoint entsteht. In Deutschland wäre ein betreten verboten Schild davor gestanden, weil es viel zu gefährlich ist.
Ich hab’s genossen da oben, hab mir erst mal mein Shirt ausgezogen, es war komplett nass und ich hab’s In der Sonne trocknen lassen. Wie praktisch dass ich alleine war.
Dann hab ich gefrühstückt. Toast (in der Sonne „getoastet“ mit schokoaufstrich.
Das tat gut. Nachdem ich eine Weile den wunderschönen Ausblick genossen hab, ging’s wieder runter. Unten angekommen, wurde dann doch noch der Euro Eintritt eingesammelt und ich hab mich auf den Weg zurück gemacht.
Ich bin eine Straße lang gelaufen, die zu einer Müllhalde geführt hat, es war ein schreckliches Bild. Lauter verkohlte Gegenstände, Müll, in einer Grube, und im Hintergrund die wunderschöne Natur.
Ich bin weiter gelaufen, durch ananasfelder, ich wusste davor nicht wie Ananas wachsen.
Als ich vor einer Hütte stand, und nicht genau wusste wo der Weg weitergeht, hab ich „sawaidee“ gerufen, das heißt hallo auf laotisch. Und dann kam ein Mensch aus der Hütte und hat mir den Weg gezeigt, wir haben zwar nicht die gleiche Sprache gesprochen, aber wir haben uns verstanden. Ich bin wieder an der Straße rausgekommen und dort Entlang Richtung zurück gelaufen.
Als ich wieder bei dem Schild mit der Höhle war, hab ich ihr noch eine 2.chance gegeben, hatte ja sowieso schon eine Eintrittskarte.
(Ganz komisch für die Natur Eintritt zahlen zu müssen)
Ich bin in die Höhle, alleine und mit meiner handytaschenlampe. Es hieß nämlich, dass Mensch darin baden kann, ich war skeptisch und neugierig.
Ich hab mich nicht direkt unwohl gefühlt auf dem Weg in die Höhle hinein, aber wohl auch nicht. Es waren 10 Minuten, die ich in der Höhle war, er waren circa 200 schritt bis ich auf Wasser traf, und vielleicht hätte Mensch da Baden können, aber das wollte ich nicht ausprobieren. Der Weg dort hin ging über kleine Leitern und Brücken aus Bambusstecken.
Ich war am Ende ganz froh, wieder draußen zu sein. Und dann bin ich in die Richtung eines kleinen Hügels gegangen, auf dem win geocache sein sollte.
Der Weg war wieder wie in einer Schnitzeljagd (tofujagd passt eher zu mir)
Mit den Reflektoren ausgeschildert, es ging durch Gestrüpp, das an machen Stellen höher war als ich.. aber ich bin angekommen, bin über eine sehr provisorische Brücke über den Fluss gelaufen und dann zwischen Reisfeldern hindurch zum Berg. Auf dem Weg hab ich einen alten Vietnamesen getroffen, de mich Schon von weitem gegrüßt hat und ganz glücklich darüber zu sein schien, Menschen zu treffen. Seinen Namen konnte ich mir nicht merken.
Als ich dann unterhalb des Hügels stand, saß da ein Mensch auf einer Bank, die zusammen Brach, als ich mich dazusetzte. Er meinte, dass es anstrengend sei, sich aber lohnt und da niemensch da war, der Eintritt haben wollte hab ich die Chance genutzt.
Es war wieder steil, und in Deutschland würde es Mensch wohl Klettersteig nennen und ein klettersteigset dafür benötigen. Hier geht es über zusammengebundene Holzstücke und steile Felsen. Die Aussicht oben war wirklich nochmal schön, diesmal hab ich die ganzen Reisfelder sehen können und die Stadt, die bei dem andern Aussichtspunkt, hinter einem Berg lag.
Oben hab ich keinen geocache gefunden.
Ich bin dann zurück gelaufen, zwischen den Reisfeldern hindurch, und dann über die Brücke zurück. Der Fluss sah ganz verlockend aus, ich wollte mich endlich abkühlen.
War dann aber nur kalt duschen als ich zurückkam.
Schon krass, das ist alles in der Zeit passiert, in der ich normalerweise schlafe.

Gespräche über Mutter Erde

Gestern Abend sind wir noch essen gegangen , wir sind schildern gefolgt und kamen zu einem veganen restaurant, wo nichts los war.
Haben uns an einen der zwei Tische dort gesetzt und bei einem freundlichen, gesprächigen Menschen bestellt.
Er erzählte uns später, wieso er ein veganes Restaurant hat, dass er auch in einem Projekt für Bildung für alle mitmacht und ein permakultur Projekt mit freiwilligen hat. Witziger Weise hab ich kurz davor in dem Reiseführer von dem Projekt gelesen.
Anscheinend stockt es gerade ein bisschen, wegen den Behörden und Erlaubnissen etc.
er hat uns sehr sehr viel erzählt und wir haben sehr sehr viel zuhört.
Es ging auch um Umweltschutz und Aufklärung und war allgemein auch interessant.
www.eefalaos.org

Danach sind wir wieder zurück gelaufen, kamen an den vielen betrunkenen Menschen vorbei, vang Vieng ist bekannt für die vielen Partys. Und auch dafür dass beim tubing einige betrunkene Menschen gestorben sind. Deswegen wurden die ravebars an Ufer des Flusses hier geschlossen und das tubing offiziell verboten. Aber irgendwie glaub ich, dass es immer noch gemacht wird.

Über die Berge nach Vang Vieng

Heute morgen hab ich dann wieder gefrühstückt und um 11 sind wir ausgecheckt. Geweckt wurde ich diesmal übrigens von einem Menschen, der geföhnt hat, morgens um 8, im Dorm. Nachdem ich ein bisschen in der Stadt unterwegs war, und ich seit ewigkeiten mal wieder eine geisttierreise (zum ersten Mal alleine) gemacht hab, sind wir dann mittags wieder in unser stammrestaurant gegangen und ich hab anstatt Pad Thai mal Reis gegessen.
Danach haben wir uns noch einen nusszopf gekauft, zum mitnehmen für die Busfahrt.
Wir sind dann um kurz vor 3 abgeholt worden und sind in einen vollen, engen minivan gestiegen. Es war ganz komisch, weil wir diesmal wieder auf der anderen seite eingestiegen sind, in ein Auto, wo das Lenkrad auf der anderen seite ist und das auf der anderen seite fährt.
Es ging dann aus Luang Prabang raus, über Hügel, in die Berge, an Feldern vorbei. Es war schön grün und idyllisch.
Ich hab dann ein bisschen geschlafen und Musik gehört.
Wir sind dann immer weiter in die Berge gefahren, die Aussicht war wunderschön und atemberaubend. Die Straßen sind durchlöchert und teilweise liegen Steine und Felsbrocken auf der Straße. Es waren auch strecken dabei, die nur aus schutt bestanden, das hat sich teilweise echt gefährlich angefühlt.
Aber die Aussicht da oben, war wie im Märchenbuch, nur grüne Hügel und Berge unter hellblauem Himmel.
Der Fahrer ist gefahren, wie Mensch nicht fahren sollte, es ist echt grenzwertig, wie die überholen und gasgeben und dann wieder in die Bremse steigen.

Einmal haben wir eine Pause gemacht, das war in einem kleinen Bergdorf und dann war der fast volle Mond direkt über den Bergen gestanden, das sah schön aus. Und dann sind Kinder singend auf Fahrrädern vorbeigefahren.

Wir sind gut in vang vieng angekommen, um halb 7 und mussten nur noch 2 Minuten zum Hostel laufen. Ich bin ganz schön geschafft, die Fahrten sind doch irgendwie anstrengend. Dann waren wir noch essen, indisch. Ich hatte eh kaum Hunger, aber leider hat dann meine Suppe auch noch nach Wandteppich (Ich weiß nicht wie ich auf den Geschmack komme) geschmeckt und ich hab sie nicht gegessen. Mein lime soda war auch nicht so lecker..

Ich freu mich hier auf die Berge und will unbedingt wandern gehen!