Gestern Abend haben wir einen Film geschaut und ich konnte dann gleich einschlafen, Gin nicht.
Bis 12 lagen wir im Bett, Gin schlafend, ich aus Langeweile.
Gegen 9 hat es mal an die Tür geklopft, keine ahnung was die wollten.
Wir waren dann um 1 oder so noch Vegetarisch essen diesmal in einem anderen Restaurant.
Gin und ich haben ein bisschen Schwierigkeiten gerade mit einander, vorallem beim fahren, weil wir andere Fahrstile haben, deswegen haben wir ausgemacht dass jeder einfach in seinem Tempo fährt.
Die Fahrt über sind wir trotzdem relativ beisammen gefahren, bis auf ein mal, da bin ich einfach weiter gefahren als Gin gefilmt hat.
Als ich dann so fuhr, überholten mich 2 Typen die mir andeuteten, dass was mit Gin nicht stimmt und meinten ich soll umdrehen.
Gin ist das Moped tatsächlich umgefallen, aber Gin selber ist nichts passiert.
Wir haben dann die nächste Stunde in der Werkstatt die zum Glück neben an war, verbracht. Ich hab mein Buch Fertig gelesen, und die Hunde und Hühner die zusammen in einem engen Käfig eingesperrt war bemitleidet. Ich glaub ich bin abgestumpft, weil ich hier so viel Tier leid sehe.
2 Hunde sind mir knapp vor das Moped gesprungen, das war echt sehr Knapp.
Die Fahrt war jedenfalls richtig schön, ich kann’s gar nicht beschreiben. Wir sind heute fast die ganze Strecke an einem Fluss entlang gefahren, und eben durch die Berge, durch kleine Dörfer, in denen Kinder am Straßenrand spielen und winken.
Hinter uns war am Ende eine große dunkle Wolke, aber nass wurden wir nicht.
In Khe Sanh angekommen, gabs dann noch in bisschen Probleme beim Einchecken, aber am Ende hat alles hingehaut, wir haben auch was zum Essen gefunden und schauen mal, was wir noch machen. Ich bin mit meinem Büchern durch..
Beim fahren bin ich immer ziemlich motiviert zu schreiben, aber irgendwie lässt die Motivation danach immer nach.. hoffe das wird wieder besser
All posts by reisereise
Bergpässe nach A Luoi
Morgens hat es geregnet, ich hab gefrühstückt und dann das Buch “das Jahr, das zwei Sekunden bräuchte” fertig gelesen.
Meine Schuhe vermiss ich seit gestern und sie sind leider nicht mehr aufgetaucht. Zum Glück waren’s nur die halb kaputten chucks, aber irgendwie ist es trotzdem ärgerlich, vorallem wenn sie nicht weiter verwendet werden.. ich hoffe dass die wenigstens wer gebrauchen kann.
Komisch, dass ich schon wieder was verloren hab. Normalerweise passiert mir so was nicht so oft.
Mittags Waren wir nochmal westlich essen, es gab leckeren Sandwich. Und dann sind wir nochmal zu einem Mechaniker, weil wir zum dritten Mal einfach so auf der Straße angesprochen wurden, dass irgendwas mit den Mopeds nichts stimmt. Vielleicht wollten die uns nur abziehen, aber wir wollten es trotzdem von einem anderen menchaniker abchecken lassen.
Der hat dann irgendwie nur eine Schraube festgedreht oder so, und das hat mich dann beruhigt.
Die nächsten 80km sind wir dann durch die Berge gefahren. Steile Pässe, enge Straßen, viele Bäume, grün in allen Variationen, Sonnenstrahlen, Brücken unter denen schmale Bäche plätscherten, in denen Kinder spielten oder gewaschen wurde.
Es war atemberaubend schön!
Dann sind wir in einem guesthouse in A Luoi angekommen und haben auch gleich veganes essen gefunden. Wir wurden von Menschen mit Behinderung bedient.
Es ist krass wie die Zahl der Menschen mit Behinderung hier höher ist, was der Krieg so alles gemacht hat..
Der Tag ging schnell vorbei und morgen geht es auch wieder weiter, weiter in die Berge, in Richtung Norden.
Ein halbes Jahr unterwegs!
Heute morgen hab ich nach einer nicht ganz so langen Nacht gut gefrühstückt und dann gezeichnet und Musik gehört.
Sam und Kyle haben sich verabschiedet.
Gin und ich sind dann mittags zu einem Restaurant gefahren, das aber irgendwie wieder enttäuschend war.
Nachmittags waren wir bei der Post und haben uns sein Museum angeschaut, indem Seiden Stickereien ausgestellt waren, das war sehr eindrucksvoll! Im Hostel hab ich mit einem kleinen Kind gespielt und gemalt.
Dann haben wir uns mit der künftigen Route auseinander gesetzt. Morgen wollen wir weiter.
Wir waren dann Kuchen essen und abends gabs Risotto und Sushi.
Ich hab dann noch bisschen gelesen.
Wir sind heute seit 6 Monaten unterwegs, ein halbes Jahr. Es ist kaum zu glauben. Und so langsam fühlt es sich auch lang an, wenn ich Menschen vermisse.
Aber reisen ist eine so tolle Erfahrung und es passiert so viel, das halbe Jahr ging so schnell vorbei.
Market, Imperial City & Waterpark
Ich bin dann gegen 9 aus dem Bett gekommen, hab ein kostenloses Frühstück, banana pancake und Melone und Banane und dragonfruit mit passion fruit Saft bekommen.
Danach hab ich spontan entschlossen mit Kyle und Sam zum Markt zu gehen.
Der Markt war irgendwie ganz anders wie die, die ich hier schon gesehen hab. Groß, und ruhig erstaunlicherweise, uns wollten viele Menschen was verkaufen, aber deswegen gehen Menschen ja eigentlich auf einen Markt. Es gibt alles da. Und sogar einen 2.Stock.
Sam ist Koch und wir haben dann noch einen essensstand gefunden, an dem irgendwie richtig gutes Essen von einem berühmten Koch verkauft wurde. Ich hab sogar auch eine kleine Vegetarische probe bekommen, aber das war mit Ei und hat mir nicht so geschmeckt. Eine alte Frau ging vorbei und es war faszinierend wie hübsch sie aussah! Mit den tiefen Falten, dem Lächeln und der Kippe im Mund.
Danach sind wir zur imperial City gelaufen, die Sehenswürdigkeit von Hue. Es ist der ehemalige Sitz der Kaiser der Nguyễn-Dynastie, in der Hue die Hauptstadt war. Wir mussten umgerechnet circa 8€ Eintritt zahlen und konnten dann den Palast anschauen. Ein bisschen erinnert es an Angkor wat.
Mensch sieht den chinesischen Einfluss, die Tore, die Farben, die Gebäude. Das alles ist UNESCO Weltkulturerbe und wurde wieder aufgebaut und renoviert, nachdem es in den Kriegen zerstört wurde. Ab und zu sieht Mensch auch noch Ruinen auf dem Großen Gelände, mit gewässern, Grünflächen, Gärten, bonsaikunst..
es war sehr eindrucksvoll und ich hab auch zum ersten Mal eine virtuellen geocache gemacht.
Auf dem Rückweg haben wir einen Menschen getroffen, der einen Euro als Sammlerstücke haben wollte, aber das hab ich leider nicht dabei gehabt.
Gegen 3 war ich zurück und Gin und ich sind dann in den verlassenen wasserpark 9km südlich von Hue gefahren.
Der ist bei Touris sehr bekannt und wir haben auch schon tips bekommen, wie wir am besten vorgehen sollen und was uns begegnen wird. Es wäre echt lange auszuführen jetzt, und ich rede lieber drüber als es jetzt auf zu schreiben.
Aber schön wars!
Abends haben wir nicht so befriedigend gegessen, ein bisschen schade, aber naja, es gab dann noch Schokolade.
Wir haben in unserem doppelzimmer, in das wir ungezogen sind, weil wir vergessen hatten zu verlängern, dann noch gechillt und Musik gehört und später kamen dann auch noch die anderen dazu. War nen schöner Tag, an dem ich ungefähr alle Sehenswürdigkeiten von Hue abgeklappert hab
Über den Hai Van Pass nach Hue
Nachdem Maria mir ein israelisches Kartenspiel beigebracht hat und wir eine Weile gespielt haben, wollte ich eigentlich ins Bett gehen. Aber irgendwie gab es immer noch was zu tun, weswegen ich dann erst gegen 3 schlafen gegangen bin.
Gegen halb 10 bin ich aufgestanden, Maria war schon weg, auf dem Weg zum Flughafen. Ich hab gelesen, oatmeal gefrühstückt und um 12 Gin geweckt.
Das Mittagessen haben wir wieder beim gleichen Restaurant vom Vorabend bekommen, dabei haben wir uns die Wand Poster genauer angeschaut und Inkarnationsregeln entdeckt. 2 Bilder mit Unterschrift, auf dem ersten welches Verhalten der Mensch mit letzen Leben an den Tag legt, auf dem zweiten Bild, was für Auswirkungen das auf das nächste leben hat. Spannend..
Bevor wir aus der Stadt rausgefahren sind, haben wir noch einen Mechaniker gefunden, der den Ölwechseln gemacht hat.
Dann ging es los, es war komisch wieder so in der Konstellation zu fahren. Erst ging es am Meer entlang, dann einen Pass hoch, wunderschöner, fabelhafter Ausblick! dann kam die berühmte strecke, bei Bunkern haben wir einen Stopp gemacht und ich hab mich mit ein paar Menschen Unterhalten und einen geocache geloggt, für den ich mich sogar mal wieder ein bisschen verrenken musste. In 2,40 Meter Höhe.
Wir hatten Glück, die Wolken hielten noch, es regnete nicht. Auf der folgenden Strecke haben wir nochmal einen super Ausblick gehabt, einen Laster voller gänse, das war krass und grausam fuhr an uns vorbei, und der Zug fuhr malerisch durch die Landschaft.
Es waren dann noch um die 80km nach Hue und einmal hatte ich Angst, Gin wär irgendwo abgebogen und ich hätt’s verpasst, aber dann hab ich Gin doch wieder eingeholt.
Kurz bevor wir dann da waren, durften wir noch an einer Straße warten, auf der Polizisten standen und eine Schranke zu machten, und dann fuhr ein langsamer Zug vorbei, das war toll!
Unser Hostel hat uns mit einem Willkommensdrink und Melone und Ananas begrüßt. Im form haben wir 2 nette Menschen kennengelernt, mit denen wir dann auch den Abend verbracht haben.
Erst waren wir noch Vegetarisch essen, uns wurden schon wieder ganz schön viele Drogen angeboten „do you wanna get high?“
Und dann waren wir nochmal Sushi essen.
Ich hab gezeichnet, mich nett unterhalten, gute Umarmungen bekommen und hab ein bisschen Kopfweh, geh jetzt ins Bett und freu mich morgen auf die Erkundungstour durch Hue.
Da Nang, Nationalpark
Nachdem ich mich tatsächlich gestern Abend noch so gefangen habe und mit dokus über Alternative Lebensformen eingeschlafen bin, bin ich heute morgen relativ erholt aufgewacht.
Ich hab nicht gefrühstückt, weil ich vor lauter Vorfreude ganz aufgeregt war.
Die Sonne hat geschienen, ich hab gelesen und mich von Gin verabschiedet und gegen 11 bin ich mit Maria zusammen nach Da Nang gefahren.
Das Moped war ganz schön voll geladen, mit 2 Menschen und 2 Rucksäcken, aber das ging voll klar. Ich hab mich sicher und wohl gefühlt.
Auf dem Weg sind wir an den Marble Mountains vorbeigekommen, eine Sehenswürdigkeit, aber angehalten haben wir nicht.. ich glaube es ist auch nicht soo spannend.
In Da Nang hab ich die weite gespürt, Hoi An war so eng, enge kleine Gassen, voll Straßen, überall Menschen.
Da Nang hat zwar große Straßen, aber die waren nicht all zu sehr befahren, es ging über eine Brücke, die die Form eines Drachens hat. Sowieso gibt es viele Brücken, die über einen breiten Fluss führen.
Das Hostel ist ganz nett, billig, und tuts für eine nacht.
Maria und ich waren dann mittags essen, für mich gabs leider nur Reis mit Sojasoße und ich hab ein Ei probiert, keine ahnung wann ich das das letzte mal gegessen hab. Vermisst hab ich’s nicht.
Wir haben dann noch Baguette gekauft und eine Mango und eine drachenfrucht, die wir zurück am Hostel gegessen haben.
Gin hat sich dann auch entschieden das gute Wetter zu nutzen und ist auch hier her gefahren, während Maria und ich in den Nationalpark gefahren sind.
Das war schön!
Wald, grüntöne, der Geruch, der Blick aufs Meer, die weite, Libellen, Berge, das Moped ist ganz schön langsam geworden und laut, beim runter weg sind wir dann nur gerollt, das war angenehm leise. Einmal haben wir eine kleine Wanderung gemacht, die nirgendwo wirklich hingeführt hat, wir haben ein bisschen Müll gesammelt und eine Kreditkarte gefunden. Es gibt aber kein Nationalparkbüro, wo wir sie hätten abgeben können, keine ahnung was wir damit jetzt machen.
Und dann haben wir noch einen faszinierenden Baum gefunden, als wir einen geocache gesucht haben.
Ein Affe hat dann die gefundenen plastikflaschen untersucht und sich auf das Moped gesetzt, er hat sich auch im Spiegel angeschaut und ich war fasziniert von ihm.
Auf dem Rückweg haben wir noch beim Strand vorbei geschaut und die Sonne untergehen gesehen. Die Skyline sah krass aus. Der Unterschied von Häusern und Natur.
Es war ein wunderschöner Ausflug, Gin haben wir dann im Hostel getroffen, und sind noch zusammen essen gegangen.
Danach hab ich mich noch auf eine einigermaßen ausgiebige Suche nach einem Geldautomaten gemacht, der meine Karte akzeptiert, immerhin gibt es sie..
Wenn ich traurig bin..
* mir sagen, dass es okay ist
* bewusst atmen
* aufschreiben was los ist
* Goa, Techno Musik hören
* mit bunten Farben malen
* meinen Körper zu musik bewegen
* meinen Körper spüren
* dokus über Alternative Lebensformen schauen
* mit Menschen schreiben, die ich mag
* essen und trinken nicht vergessen
* schlafen gehen und ausruhen
Bett, lesen und malen
Mittags waren Gin und ich zusammen essen und haben darüber geredet, wie wir weiter machen sollen. Haben nicht wirklich eine Lösung gefunden.
Nachdem ich im Bett lag, gelesen habe, eingeschlafen bin, mir kalt und dann wieder viel zu warm war, bin ich aufgestanden und hab mich an den Tisch gesetzt, um meine Gedanken aufzuschreiben. Das tat gut, und dann hab ich Musik gehört, die mich aufgebaut hat und gemalt. Maria kam auch und es war schön nicht alleine zu sein.
Als es schon dunkel war bin ich nochmal essen gegangen. Die Lichter haben sich in den Pfützen gespiegelt und es sah schön aus, aber so richtig konnte ich es nicht genießen, weil ich irgendwie so eine traurige Grundstimmung hab heute.
Das essen war lecker und ich bin froh dass ich dort hingegangen bin.
Ich les jetzt wahrscheinlich noch und schlafe und morgen früh werd ich sehen, wie es weiter geht.
Regen
Die Nacht war nicht so wirklich erholsam. Gegen 5 Uhr Frühstück kamen 2 betrunkene Menschen laut redend in den dorm und legten sich genau in das Bett über mir.
Ich hab dann trotzdem nochmal schlafen können und wollte dann um 9 das Hostel verlassen, allerdings regnete es ziemlich.
Also entschieden Maria und ich das alles auf morgen zu verschieben und zu hoffen, dass es dann besser ist.
Der Wetterbericht sagt für die ganze nächste Woche regen an.
Es ist spannend, was das mit meinen Gefühlen macht.
Der Regen, der graue Himmel. Ich denke daran, den ganzen Tag einfach im Bett zu bleiben, hab keine Lust mich um essen zu kümmern und finde keine passende Musik.
Ich Versuch mich nicht all zu sehr runterziehen zu lassen, was würde ich dafür geben, gerade meine Freund*innen bei mir zu haben und einen gemütlichen Tag mit kuscheln und Film schauen zu verbringen.
Ich hab interessante Bücher gefunden und lese, aber mein Kopf denkt..
ich mag regen, aber es ist auch so emotional, ich könnte weinen, aber will nicht alleine weinen.
Neue Menschen!
(17.02.20) Nach meinem frühstück war ich relativ motiviert, das mit dem moped zu machen und nach da nang zu fahren. Mein Helm war aber dann bei Gin und die im Hostel hatten keinen passenden zum ausleihen, also hab ich mich “dem Schicksal gefügt” und bin nicht gefahren.
Stattdessen hab ich im Sitzsack gelegen und gelesen, Podcast und Musik gehört.
Mittags sind Gin und ich zusammen essen gewesen und dann hab ich doch tatsächlich die hangout Funktion von couchsurfing nutzen können.
Ich hab maria kennengelernt, mit ihr hab ich mein Moped mal wieder bewegt, wir waren kurz am Meer, es war ziemlich bewölkt und windig, dann sind wir zurück, haben was gegessen und viel geredet und zusammen Kunst gemacht.
Als wir essen gingen, haben wir in einer Seitenstraße im Hinterhof fast eine schlägerei mitbekommen, sowas passiert hier wirklich selten, denn eigentlich ist die Kultur geprägt vom “Gesicht wahren”, also in der Öffentlichkeit immer freundlich und nett sein und nicht weinen oder schreien..
Maria fand die Idee mit dem geocachen im Nationalpark auch gut, und wir haben entschieden, das am nächsten Tag zu machen, ich hab mir auch überlegt ob ich dann in da nang bleiben will, um noch eine andere Stadt zu sehen.
Am Abend waren wir dann noch mit ein paar anderen Menschen aus dem Hostel auf dem nachtmarkt und in einer Bar.
War ganz nett, vorallem einfach mal wieder unter Menschen zu sein. Ich hab eine getroffen, die in jacks cat cafe arbeitet, und das war sehr schön, außerdem waren wir alle aus anderen Ländern, Belgien, österreich, Schweiz, Südafrika, Frankreich, das war spannend.
Gegen 1 war ich im Bett, nachdem ich dann alleine etwas früher zurück zum Hostel gelaufen bin.