Noch mehr Regen und traurige Elefanten

Gestern Abend haben wir gechillt und dann ist mein Blick unter die Bank geschweift, auf der ich saß und da hab ich dann einen 15cm großen Skorpion zu Gesicht bekommen.
Haben ein bisschen recherchiert, sie sind hier zwar giftig, aber nicht lebensgefährlich. Ungefähr so wie ein Bienen/Wespenstich soll das weh tun, wir wollen es nicht ausprobieren, deswegen sind wir jetzt etwas vorsichtiger und tragen Schuhe..

Heute morgen wurden wir wieder von regen geweckt, mich wundert es wie die die bambushütten so wasserdicht bekommen, hab nur echt wenige Tropfen abbekommen.
Wir haben den Regen so langsam satt.
Nach einem Frühstück und hin und her ob es wohl gleich wieder anfängt zu regnen oder nicht, sind wir dann einfach los gefahren. Heute ist nämlich der letzte Tag hier auf der Insel und wir wollten eigentlich noch den Wasserfall (es gibt hier einige) sehen.
Es hat dann wieder angefangen zu tröpfeln, aber wir haben einen Wasserfall angeschaut, mit sehr viel Wasser, das leider etwas Braun war, weil es halt so viel regnet gerade.
Es war ganz schön überfordernd da hin zukommen, an einen Ort mit lauter Touristen, Souvenirständen und elefantenreiten angeboten. Für den Parkplatz haben wir auch was zahlen müssen. Wir haben dann noch einen anderen Wasserfall nebenan anschauen wollen, auf dem Weg dahin kamen wir wieder an schiesständen und elefantenreiten und „Foto With tiger“ vorbei. Wir hätten auch eine plastikflasche bekommen, wenn wir für 30Baht dort geparkt hätten. Aber wir wollen keine plastikflaschen und mussten dann nur 20Baht zahlen, nachdem wir gefragt haben.
Es ist ganz schön anstrengend immer „dagegen“ und konsequent zu sein.
Wir hätten mit einem Geländewagen und den ganzen anderen besucher*innen dann zu den Wasserfällen fahren können, ich hab aber darauf bestanden zu laufen.
Es war steil und der Weg, den wir laufen konnten ohne dafür zahlen zu müssen, ging über nicht sehr vertrauenserweckend gesicherte holzbrücken über den reißenden wasserfall-Fluss. Es ging über nasse glitschige Felsen steil nach oben und wir sind dann irgendwann umgedreht, weil es uns zu gefährlich schien.

Auf dem Rückweg, haben wir einen toten Hund im Wasser liegen sehen, er wird wohl ausgerutscht und runtergefallen sein. Wir haben einem Menschen, der in der Nähe einen Kiosk hatte Bescheid gesagt.
Es war schrecklich das zu sehen.
Auf dem Rückweg hat es dann immer stärker geregnet und wir waren auf dem Weg zu einem Restaurant um Mittag zu Essen.
Wir sind an einem Unfall vorbeigekommen. Ein Auto hat beim Abbiegen einen Roller übersehen. Ich hab mich auf die Straße konzentriert und mich geärgert über die vielen Schaulustigen, die daneben standen. Und uns wurde wieder mal bewusst, dass das auch uns passieren könnte.
In einem Reiseführer hab ich gelesen, dass auf Koh Samui, viele Unfälle auch tödlich enden.
Es ist krass, es ist erschreckend, es ist traurig.

Wir haben dann in einem Restaurant gegessen und dem Regen zugeschaut.

Regen, Regen, Regen + Buddhas Footprint

Heute morgen wollten wir gar nicht aus dem Bett, weils geregnet hat, das ist den ganzen Tag lang auch nicht besser geworden.
Vormittags haben wir einmal versucht, zum frühstücken zu fahren, aber es fing dann wieder so stark zu regnen an, dass wir anhalten mussten, nur schnell Toast, Gebäck, Marmelade und Bananen gekauft haben und dann wieder umgedreht sind.
Wir haben uns wie die letzten Tage auch wieder unter das Dach an die Tische gesetzt, gefrühstückt, unsere Klamotten aufgehängt und gechillt.
Ich bin dann mal in einer regenpause ein bisschen spazieren gegangen, hab Bananenstauden bewundert und das Meer gesehen und Müll als ich ein paar Meter hoch gelaufen bin.
Zurück, haben wir uns dann entschieden es nochmal zu versuchen und sind in ein anderes dort ein paar Kilometer entfernt gefahren, natürlich hat’s wieder geregnet als wir losgefahren sind. Wir sind durch Pfützen gefahren, die so breit wie die ganze Straße waren.
Wir waren dann indisch essen, war ganz lecker, aber wir müssen wohl noch “no straw” auf Thai lernen.
Als wir so da saßen ist vor uns auf der Straße irgendein zelebrationszug mit lauter Musik, einen Mönch und einem Wagen vorbeigefahren. War sehr komisch und lustig.
Nach dem Essen sind wir gegenüber in ein booking büro, um für Sonntag ein Boot nach ko phangan zu buchen. Es war eine kleine Familie, das Baby auf dem Stuhl, neben der Mutter die uns das Ticket verkauft hat.
Ich hab mit meiner Visa Karte gezahlt, es ging. Nur abheben halt wahrscheinlich nur bei seltenen Banken in Thailand..
Wir haben dann auch noch getankt, bei einem dieser Stände, wo das Benzin in Liter Flaschen verkauft werden.
Am Rückweg haben wir noch bei Buddhas footprint vorbeigefahren. Erst sind wir ganz viele Treppenstufen zwischen großen runden Felsen hochgestiegen, es war schon etwas dunkel, oben angekommen war ein halb zusammenfallendes Haus, mit einem großen “Fußabdruck” drin.
Draußen hab ich noch einen geocache gefunden und den trackable Drachen in die Dose reingequetscht, auf dass er endlich weiterreisen kann.
Jetzt sind wir wieder zurück am Campingplatz. Lassen unser Zeug trocknen und hören Musik.

Chillen, Kunst und Essen

Wir haben uns heute einen entspannten Tag gemacht, mit Kunst (https://www.instagram.com/p/B3uJtqMFxP4/?igshid=6nlpgm11b02s)
und lesen und Musik hören.
Waren mittags mit dem Roller essen und hatten schönen Ausblick aufs Meer.
Beim Roller fahren ist uns aufgefallen, dass wir unsere Helme vergessen hatten. Das war echt ein blödes Gefühl. Aber ist nochmal alles gut gegangen..
Als wir wieder zurück waren, hat es dann kurz geregenet, das sah schön aus!
Heute Abend haben wir wieder auf dem Campingplatz essen bekommen, einen großen gecko gesehen und uns so langsam Bett fertig gemacht.

Stromausfall

Gestern haben wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück gestartet, labbrigen Toast mit erdnussbutter und erdbeermarmelade, wie so oft hier.
Dann haben wir gelesen, Podcast gehört etc und sind mittags mit dem Roller zu einem aussichtsrestaurant gefahren.
Die Aussicht war wirklich ganz schön, konnten von dort aus sogar ungefähr unseren Campingplatz sehen und haben den kommenden regen beobachtet, es sah sehr schön aus, wie er so den Berg hoch gezogen ist.
Nach dem Essen sind wir noch zu einem Müllberg gefahren mit anscheinend 200.000 Tonnen Müll, laut Maps.me.
Wir haben dort nicht so viel sehen können, aber gerochen und sind am Rückweg noch bei einem Tempel vorbeigefahren und haben den angeschaut, wobei irgendwie nichts los war und es alles sehr verlassen war.

Auf dem Rückweg fings dann zu regnen an, wir haben uns dann aber einfach umgezogen und an den überdachten Tisch gesetzt und viel gezeichnet und gemalt und Musik gehört.
Langsam wurde es dann dunkel und es stellte sich heraus, dass der Strom nicht ging. Wir haben einfach weiter unser ding gemacht, irgendwann saßen wir halt mit Taschenlampe und öllampe da.
Sind dann nochmal essen gegangen, das war sehr sehr gut dort! Und waren noch Brot einkaufen fürs Frühstück.
Wenn Mensch hier auf dem Klo ist, gibt es geckos zubeobachten, die große Insekten fangen und essen.

Heute morgen hat’s wieder geregnet und gewittert, ich hab mir nachts alle 3 Stunden den Wecker gestellt, weil ich meine Tage gerade so stark habe und ich die menstruationstasse so oft leeren muss.

Koh Samui

Heute früh ging’s um 8 los. Wir wurden von einem minivan abgeholt und sind zu einer Tankstelle gefahren worden, da sind wir dann in einen anderen van umgestiegen, der war dann voll und eng. Mit dem sind wir die meiste Zeit in Richtung Nordosten gefahren. Zwischendurch gabs mal ne Pause, eigentlich um zu essen, aber wir hatten ja kein Bargeld mehr.
Dann haben wir wieder an einem See oder so umsteigezeit gehabt und 1 Stunde gewartet.
Mit einem größeren Bus sind wir dann zum fährenanleger gefahren.
Dort haben wir wieder Sticker bekommen und mussten einen Steg lang laufen.
Mein Rucksack ist schwerer als am Anfang, zwar hab ich eine Badehose weniger, die ich auf langkawi vergessen habe, aber einen Reiseführer für Thailand mehr..
Es ging dann mit der Fähre nach Koh Samui. Auf der Fähre hab ich endlich mal wieder weinen können, ich weiß nicht so genau wieso, aber es war sehr befreiend, weil es sich jetzt schon wieder ne ganze Weile angestaut hat.
Dort haben wir dann Geld angehoben, es wollte immer noch kein Automat meine Karte akzeptieren, also haben wir für 30€ mal wieder abgehoben..
Haben dann am Transport gespart und anstatt uns ein Taxi zu holen, sind wir mit einem Roller, den wir uns mal für 3 Tage gemietet haben, zu unserem Campingplatz gefahren.
Mit 2 fetten Rucksäcken, einer schräg vorne zwischen Gins Beine liegend und einer auf meinem Rücken, sind wir dann kurz nach Sonnenuntergang losgekommen und um die 18 km durch beleuchtete und belebte Straßen, aber auch durch dunkle schlagloch übersähte schotterpisten gefahren.
Unser Campingplatz ist schön!
Es ist kaum was los, haben noch keine Anderen Gäste gesehen.
Das Personal hat uns gleich willkommen geheißen und uns alles gezeigt. Wir konnten hier sogar essen bestellen (endlich wieder essen!) und wurden mit mückenschutzmittel versorgt.
Außerdem sind wir hier voll in der pampa, hören grillen und Frösche und haben einen wunderschönen Sternenhimmel mit Mond über uns.
Hier bleiben wir jetzt erstmal ein paar Tage.

Gin schreibt einen Beitrag

Hallo mein Name lautet Gin.
Ein Teil von mir ist ganz viel wütend.
Ich könnte jetzt sagen „das ist der Widder in mir“ oder ich geb einfach zu, dass die Wut von meinem übermäßigen Bedürfnis der Gerechtigkeit kommt oder davon, dass ich in meiner Kindheit zu wenig Selbstwirksamkeit und zu viel Verzweiflung erfahren hab.
Spielt jetzt auch keine Rolle mehr woher die Wut kommt, denn nun ist sie ja da und sitzt so ungefähr mittig zwischen meinen Brüsten und dem Bauchnabel.
„Das ist unfair“ ist einer der Lieblingssätze meines Egos neben seiner Vorliebe, sich grundsätzlich gegen die anderen zu stellen und immer schön „anti“ zu sein und sowieso alles persönlich zu nehmen. Das macht mich also anti-faschistisch, anti-neues klimapaket, anti-fliegen, anti-Kapitalismus, anti-reiche touris, anti-überhaupt touris, anti-patrioten, anti-sexismus, anti-sich die Birne weg knallen, anti-Plastik, anti-Fleischessen, anti-unbewusstes Leben. Das ist die Wut. Die Wut macht mich ANTI.
WoFÜR und nicht woGEGEN ich jetzt eigentlich bin spielt da erst mal überhaupt gar keine Rolle, denn schließlich bin ich jetzt wütend und wenn man wütend ist dann hat man überhaupt keine Lust sich zu überlegen wofür man denn nun eigentlich ist, man weiß nur was man jetzt definitiv nicht will.
Und ich will nicht doof angeschaut werden und objektiviziert werden von den Männern und will nicht, dass mir gesagt wird ich soll doch einfach sagen, dass ich nen „boyfriend“ hab, weil ich hab keinen scheiß boyfriend und ich will auch keinen und außerdem bin ich sowieso poly also is das Argument fürn arsch. Mir ist klar, dass der Typ mich dann (vielleicht) in Ruhe lässt, aber nicht, weil er meine Entscheidung respektiert, dass ich jetzt keinen Bock auf ihn hab, sondern weil er meinen boyfriend respektiert, dass der nicht will dass SEIN girlfriend hier mit irgendwem anders rummacht, scheiß egal ob die das überhaupt will oder nicht – FUCK OFF. Was für ne kacksscheiße und jetz komm mir bitte nicht mit „Ja aber andere Frauen an anderen Orten haben ganz andere Probleme“ JA! Ja haben sie das is richtig – und jetzt? Macht mich das weniger wütend? Nein! Es macht mich eher noch mehr wütend!
Was mich generell immer wütend macht seit ich vor ca. 3 Jahren aufgehört hab Fleisch und tierische Produkte zu essen sind Menschen denen das egal ist. Tierwohl? Egal. Umwelt? Egal. Wollen sie alles gar nicht hören und es gibt ja sowieso nicht oft Fleisch, also die paar Tiere die dann jedes Jahr für ihren Genuss drauf gehen, machen dann ja auch eigentlich keinen Unterschied und davon, dass sich das ganze summiert wenn 100.000 Menschen das sagen, wollen sie auch wieder nichts hören.
Es ist eine miese Ungerechtigkeit und diesmal nicht mir gegenüber sondern 4.765 Tieren pro Sekunde, keine Ahnung wieviel tausend Hektar abgebranntem Regenwald inklusive Lebensraum und alle 9 Sekunden einem verhungerndem Kind. Wie man da nicht wütend werden kann, ist mir immer noch ein Rätsel.
Warum ich hier in Asien nicht 100% Vegan esse, sondern eher so 80% hat auch mit meiner Wut zu tun. Nach meiner Entscheidung jetzt endlich aufzuhören tote Tiere und ihre Produkte zu konsumieren, war ich ein Jahr lang komplett Vegan und hab mich sehr unter Druck gesetzt. Und was passiert, wenn ich mich unter Druck setze und allen anderen ist alles egal? Richtig, das ist unfair! Die Wut wird größer.
Ich brauche das, das auch-mal-drauf-kacken, zumindest hier wo man sich echt einschränken muss, wenn man tausendmal nachfragen muss und am Ende nackten Reis essen kann. Ganz ehrlich: kein Bock! Ich seh’s einfach nicht ein! (Bei zufriedenstellenden veganen Alternativen entscheide ich mich selbstredend dafür!)
Zurück in Deutschland möchte ich aber wieder Vegan sein, da gibt’s nun wirklich genug Alternativen, und auch möglichst Plastikfrei wo wir dann schon beim nächsten Thema sind.. ich glaub es hat mittlerweile jeder mitbekommen, dass unser Plastik im Meer landet und wir Ökosysteme damit zerstören. Und die Bequemlichkeit ist euch trotzdem wichtiger. Fickt eure scheiß Plastikflaschen mit Nestle Wasser in Plastiktüten! Tauchen und Schnorcheln gehen und schön noch das anschauen was ihr in ein paar Jahren mit eurem scheiß Konsum kaputt machen werdet!
Ich bin wütend auf den scheiß Kapitalismus und darauf, dass mir 5.000€ nicht reichen um mich endlich mal zu entspannen weil mir Geiz beigebracht wurde und ich immer noch nicht ganz kapiert hab, dass es einfach nur buntes Papier ist und Zahlen auf einem Konto. Es macht mich so wütend, dass es mir nicht egal sein kann weil es mir Angst macht. Weil ein Teil in mir immer Angst hat, es würde nicht reichen für die Zukunft. Dass ich nie psychisch leistungsstark genug sein werde, um genug Geld zu haben, um nachhaltig öko leben zu können und momentan natürlich so viel reisen zu können wie ich will. Wie viel denn nun genug wäre weiß der Teil natürlich nicht. Die Möglichkeit zur Not noch meinen Körper verkaufen zu können beruhigt mich – DANKE Kapitalismus, Danke für nix!
Ich schäme mich, hier zu sagen, dass ich aus Deutschland komme und es macht mich wütend, darauf anerkennende Blicke zu ernten. Es kommt mir vor als würde ich sagen „Ja HEY ich bin reicher Tourist und du? Wohnst hier ja? Ja genau ich komm aus dem reichen Land das immer noch ein Problem mit Rassismus hat und DIESES Land hier ausbeutet weil sich tausend arschlöcher an den Dingen Geld verdienen wollen die hier hergestellt werden für ungefähr nix – GEIL ODER! Und weil ich so viel Kohle hab komm ich hier angeflogen und gönn mir bisschen eure Kultur! Und kann nicht mal Hallo und Danke in deiner Sprache sagen! Nee kaufen will ich nix – low Budget (; – also byeeee“ OMG ICH KÖNNTE KOTZEN. Ohne Tourismus wären diese Länder noch ärmer und ich weiß, auch ich bin Touri, aber Touris machen mich trotzdem wütend.
Diese Konsum Reiserei, dieses von-einem-Hotspot-zum-nächsten, dieses nicht präsent sein, dieses Angeben damit wo man schon war und wovon man ein geiles Foto hat und abends mit dem Cocktail im Pool des Hotels und mit den Inlandsflügen von A nach B. Ich will euch alle gar nicht sehn.

Hallo mein Name lautet Gin.
Ein Teil von mir ist auch manchmal traurig.
Ich könnte jetzt sagen „das ist halt meine Depression“ oder ich geb einfach zu, dass die Traurigkeit von meinem Bedürfnis nach Verständnis und Mitgefühl kommt oder davon, dass ich in meiner Kindheit zu wenig Selbstliebe und zu viel Selbsthass erlernt hab.
Spielt jetzt auch keine Rolle mehr woher die Traurigkeit kommt, denn nun ist sie ja da und sitzt so ungefähr mittig zwischen meinen Schlüsselbeinen und dem Solarplexus.
Es ist oft schwierig die Wut von der Traurigkeit zu unterscheiden, vor allem weil Verzweiflung sich irgendwie anfühlt wie beides.
Ich bin traurig, wenn ich seh, wie die Gesellschaft sich verändert und wie die Menschen miteinander umgehen. Ich bin traurig darüber, dass unser Schulsystem uns nicht beibringt, empathisch zu sein und gewaltfrei zu kommunizieren. Dass wir nicht beigebracht bekommen, wie mensch auf seinen Körper hört und liebevoll mit sich selbst und anderen umgeht. Dass wir nicht lernen uns selbst zu lieben.

Hallo mein Name lautet Gin.
Ein Teil von mir ist manchmal ganz still.
Ich könnte jetzt sagen „das ist halt wenn mal alles gut ist“ oder ich geb einfach zu, dass das innerer Frieden ist oder auch das, was ich wirklich bin.
Eine stille Bewusstheit und Neugierde. Ein Staunen auf die Welt und alle Lebewesen, sogar auf die Menschen.
Der Teil lernt gerade, mitfühlend zu sein. Auch mit Menschen, die Traurigkeit oder Wut auslösen, oder beides.
Ganz oft kommt dann wieder der traurige Teil und noch viel öfter der wütende.
Aber manchmal da ist alles ganz sanft.
Dann ist da keine Wut mehr und auch keine Traurigkeit.
Dann ist da alles liebevoll.

Ich lebe.
Ich liebe.
Ich lerne.

Danke fürs lesen.

Zu schnell unterwegs – phuket

Wir sind so schnell unterwegs gerade dass wir uns beide gerade nicht sehr wohlfühlen dabei. Nach 2 Nächten auf Koh Phi Phi, sind wir heute nach dem check out um 11 Uhr noch im Hostel rumgelungert, haben gefrühstückt, Eis gegessen und sind noch bisschen rumgelaufen. Um halb 2 ging’s dann Richtung fährenanleger.
Das Ticket hatten wir schon, ein Kombiticket von ko lanta. Haben dann wieder Sticker bekommen und sind auf das Schiff. Wir dachten erst dass wir falsch sind, weil wir kostenlos Melone und Cola angeboten bekommen haben.
Aber wir sind nach einer Weile, mit wunderschönem Ausblick auf andere Inseln, auf phuket angekommen.
Wir haben uns ein Taxi genommen, eine nette, witzige Frau ist gefahren, uns sind dann an unserem Hostel angekommen.
Das war sehr komisch, denn dort gabs keine Rezeption, eine Frau die kein Englisch gesprochen hat, hat mit irgendwem am Telefon gesprochen und uns irgendwelche Schlüssel gegeben (einer davon hat gepasst).
Eine andere Person, die mit uns hier her kam, findet es hier auch sehr komisch, denn hier ist kaum was los und ein seltsamer Ort.
(Wir haben ihn über Booking. Com gefunden, wo wir alle unsere hostels buchen)

Wir waren auch noch was essen dann, war billig aber nicht so besonders, außer der Saft ( Longan juice) der war wirklich lecker!

Und wir haben hier einen dunkelhäutigen Menschen mit “white pride” und hakenkreuz auf seinem T-shirt gesehen. Hoffen wir, dass er nicht weiß was er da trägt.

Jetzt kommt noch eine Tragödie zum Schluss: meine Karten werden von den Automaten hier nicht akzeptiert, wir haben kein Bargeld mehr und wenn wir mit gins Karten abheben müssen wir 30€ Gebühren zahlen. Ich bin mir sicher, dass wir das Problem morgen lösen können, aber es ist anstrengend. Vorallem wenn wir sowieso schon angestrengt sind.

Tsunami 2004

Am 26.12.2004 zerstörten mehrere Tsunamis (sehr große Wasserwellen) als Folge eines Erdbebens (auch Sumatra-Andamanen-Beben genannt) Inseln, Orte, Häuser in 14 Ländern, unteranderem in Thailand und kostete über 200.000 Menschen das leben.
Auch tourist*innen kamen ums Leben, denn die Zeichen wurden nicht/ zu spät erkannt.
Die Insel Phi Phi hat sich dadurch verändert, wo vorher große Hotels waren, die durch den Tsunami zerstört wurden, finden sich jetzt kleine Gässchen mit Bars, Restaurants, tattoostudios, und statt vielen großen hostels gibt es jetzt mehr kleinere Unterkünfte und nur noch ein paar große Hotels.
Auch sind überall Schilder und Hinweise mit der Evakuierungsroute, Lautsprecher und erinnerungstafeln.

Umweltkatastrophen, wie Erdbeben und Tsunamis passieren überall auf der Welt, in Asien mehr als in Europa, weil sich hier die indisch-australische Platte um circa 33mm pro Jahr in Richtung Nordosten unter die eurasische Erdplatte schiebt.

Wir sind froh, dass es inzwischen Erdbebenwarnsystme und relativ gut funktionierende Evakuierungsrouten gibt.

No future on a dead planet

Keine Zukunft auf einem toten Planeten –

es ist unsere Erde. Wir alle bewohnen sie und sind auch mitverantwortlich wie mit ihr umgegangen wird.
wir können was dagegen machen, wenn große Konzerne irgendwas blödes machen. Ganz einfach, wir hören auf diese zu unterstützen!

Wir können mehr machen als wir glauben. Du kannst was bewegen!
Indem du dir bewusst machst, was du tust und kaufst und wirklich brauchst.
Es geht ums konsumieren,
ums essen
(vielleicht kannst du ja auch mal versuchen, das Fleisch weg zu lassen und entdeckst, dass das selbstangebaute Gemüse viel besser schmeckt),
darum wie das essen im Supermarkt verpackt ist und in welchen Markt du gehst (Regionale und saisonale Produkte sind am besten für die Umwelt und vielleicht auch für deine Gesundheit)
Und vielleicht gibt es ja Möglichkeiten ohne Plastik. Unverpackt Läden werden immer mehr, endlich!
Weißt du was das Plastik alles anrichtet, vielleicht wär es mal ganz gut auch darüber zu informieren?

Und dann kannst du noch ganz viel anderes tun, es gibt unendlich viele Möglichkeiten unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen!
Zum Beispiel auch einfach mit freundlichem Umgang und wenn du dich um deine eigene Gesundheit kümmerst, wenn du machst was dir wirklich gut tut und wir uns alle gegenseitig respektieren und lieb zu einander sind!

Du hast zwei zuhause, die Erde und deinen Körper, pass auf sie auf! ♥️

Trash Hero!

Trash hero ist eine Organisation, die von einem Menschen auf ko lanta gegründet wurde (die Insel auf der wir als erstes in Thailand waren).

https://trashhero.org/de/

Trash hero’s sind heute überall auf der Welt aktiv, auch viel auf Inseln hier in Asien.
(Und in Deutschland(Freiburg)gibt es auch eine gruppe: https://m.facebook.com/trashherofreiburg/)

Trash hero’s haben regelmäßig offene treffen, zum Beispiel Sonntag Nachmittag von 4-6 Uhr, und da werden dann Strände vom Müll befreit.
Außerdem setzen Sie sich dafür ein, dass die Menschen wiederauffüllbare Flaschen verwenden und zum Beispiel wasseraufbereitungssysteme benutzen, auf ko Phi Phi gibt es zum Beispiel um die 5 Orte, wo Menschen ihre Flaschen auffüllen lassen können.
Trash hero bottles (bedruckete aluminum Flaschen) können kostenlos aufgefüllt werden, normale Flaschen gegen ein paar baht.

Ich war heute bei einer trash hero Aktion dabei! Wir haben uns um 4 getroffen, waren um die 20 Menschen, uns wurde erklärt, wie das alles abläuft und dann sind wir zu einem Strand gelaufen, an dem wir Müll sammeln.
Ein Strand bleibt circa 6 Wochen „sauber“, danach können die Menschen dort wieder Müll sammeln.
Auf ko Phi Phi läuft das Projekt aktiv seit 2 Jahren, und es wurde schon ganz schön viel gesammelt.
Handschuhe und Plastiksäcke werden verteilt, dann werden plastikflaschen, Schuhe und anderer Müll getrennt in Tüten gepackt, Sachen wie flaschendeckel, Feuerzeuge oder andere spezielle Sachen, die upcycled werden können werden auch Extra gesammelt.
Die Organisatorin Nathalie hat eine tauchschule, bei der die ganzen Müllsäcke am Ende gesammelt werden, die Flaschen kommen zu einer älteren Frau, die sie anscheinend recyceln lässt. Mit den Feuerzeugen und Special Sachen lässt sich Kunst machen.

Es hat spass gemacht in der großen Gruppe, Mensch hat einfach ein viel schöneres Gefühl, was zu bewirken und zu schaffen!
Am Ende gabs dann sogar noch kostenlos Früchte(Ananas und Melone) und Ananas Saft in einer Bar.

Drauf gekommen sind wir übrigens übers Flasche auffüllen, hier im die Ecke.