In den Jahren 1975-1979 wurde Kambodscha als demokratisches Kampuchea bezeichnet. In dieser Zeit regierte Pol Pot als Führer der Roten Khmer, einer maoistisch-nationalistisxhen Guerillabewegung das Land.
Khmer ist die Bezeichnung für die mehrheitliche Ethnie Kambodschas. Und rot steht für den Kommunismus.
Die Idee der Roten Khmer, die aus einer Studentenbewegung, denen es der Kommunismus angetan hatte, entstand, war einen Agrarkommunismus zu erreichen. Und das mit Gewalt.
Sie vertrieben die Bevölkerung aus der Hauptstadt, Phnom Penh, aufs Land, damit die Menschen auf Reis und baumwollfeldern und im Straßenbau arbeiten konnten.
Privatbesitz, Geld und freier Handel wurde abgeschafft.
Intellektuelle, die zum Beispiel durch Brillen zu erkennen waren wurden ermordet und im Prinzip der ganze bürgerliche Mittelstand.
Religiöse und kulturelle Institutionen wurden zerstört.
(Die Tempel von Angkor haben sie als einzige stehen lassen)
Durch Zwangsarbeit, Hunger und mangelnde medizinische Versorgung starben während dieses Regimes schätzungsweise 1,7-2,2 Millionen Kambodschaner*innen.
Die Gesamtbevölkerung zählte vor der Zeit rund 8 millionen Menschen.
Die sogenannten killing fields sind Stätten, an denen mehr als 100.000 Menschen getötet worden sein sollen. Es gibt circa 300 solche Ort in Kambodscha.
1979 wurde das Regime durch vietnamesische Invasionsgruppen zerschlagen, doch bis 1998 war noch eine Untergrundbewegung aktiv, die gegen die Vietnamesische Besetzung und das Marionettenregime ankämpften.
Die UNO gründete erst 1990 das Rote-Khmer-Tribunal um den Völkermord juristisch auf zu arbeiten.
Der erste Prozess fand übrigens erst 2007 statt.
Quellen: Wikipedia, Planet-wissen, bpb.de