Ich hab nachts geträumt und konnte mich mal wieder daran erinnern.
Dann hab ich Gelesen, wie die letzten Tage auch, das Buch ist verwirrend und Anstrengend, das andere über Krieg hab ich aufgegeben und es gegen ein anders eingetauscht, ich bin gespannt.
Ich hab alleine gefrühstückt weil Gin noch lange geschlafen hat und dann haben wir uns erkundigt wie wir morgen nach Kambodscha kommen.
Ich hab ein bisschen Angst vor Grenzen muss ich zu geben, aber ich weiß auch dass es nicht schlimm ist. Wenn du Geld hast, ist alles egal, mit Geld bekommen wir alles. So ist das leider..
Ich bin dann losgelaufen, hab mir vorgenommen mal das südöstliche Eck von Don Khon zu erkunden und wollte nochmal bei der alten Eisenbahn vorbei.
Da hab ich erfahren, dass die Eisenbahn für den Transport von Schiffen benutzt wurde, das war so Ende 19. Jahrhundert.
Ich bin dann eine Stunde circa durch die Sonne gelaufen, hab ganz schön geschwitzt und hab gemerkt, dass ich was zu essen, Zucker und Wasser brauche. Auf dem Weg lief ich an viel viel Müll vorbei, und denke immer wieder darüber nach, was es nützt ihn aufzusammeln.
Ich sammle Spielkarten, die hier aus Plastik sind und überall auf der Insel verteilt liegen, hab schon eine künstlerische Idee. Und ich sammel die Verschlüsse von Dosen, daraus wird eine Kette. Mir sind auch Kinder zu viert auf dem Roller begegnet, Kinder!
Ich kam an den Wasserfällen an, da, wo ich hinwollte und hab mich in ein Restaurant gesetzt, das zum Glück offen hatte.
Ich bin ganz zittrig und merke meine Grenzen.
Mein Kopf kann es gar nicht erwarten weiter zu entdecken.
Vor mir liegt eine Schlucht, der Wasserfall und darüber führt eine Brücke, die aber leider eher brüchig ist. Eigentlich unbetretbar, aber für Kletternde Menschen?
Außerdem muss ich es doch ausnutzten, dass wir nicht in Deutschland sind, wo sowas unzugänglich wäre, weil es zu gefährlich ist.
Ich mache nur das, wobei ich mich wirklich sicher fühle, keine Angst.
Nach dem Essen sehe ich Menschen auf der Brücke Fotos machen, es stellte sich heraus, dass sie aus Freiburg kommen, Iros haben und ein anarchie-a auf dem Beutel und pippi-langstrumpf Shirt mit bildet Banden Aufschrift. Ich freu mich und spreche sie an und frage ob ich mich anschließen darf.
Wir erkunden zusammen die Natur und gehen über die Brücke, auf der anderen seite ist auch nochmal ein “Wasserfall”, die Definition von Wasserfall fällt in Asien ein bisschen anders aus 😉 nicht so genau nehmen und nicht so viel erwarten..
Und dann ist es tatsächlich schon halb 5, ich muss mich auf den Rückweg machen, weil ich zu Fuß bin und noch vor Sonnenuntergang zurück sein will.
Der Weg führt in dem schönen abendlicht durch reisfelder, auf denen Menschen arbeiten und ich genieße die Geräusche der Vögel und das grüßen ab und zu, ein paar mal fahren Touristen auf Fahrrädern an mir vorbei.
Ich bin pünktlich zum Sonnenuntergang auf der Brücke, das Licht ist schön.
Ich merke, wie ich mich an die Kultur gewöhnt habe, ich laufe an einer Familie vorbei, die grad auf dem Zug zum mekong Ufer ist, um sich zu waschen.
Auf dem Weg treffe ich dann auf Gin, sitzend in einem Café, und wir tauschen uns aus über unsere nachmittagserlebnisse.
Und dann gehen wir in der Dunkelheit zurück und chillen ein bisschen, ich trinke was, weil ich mich nach Zucker sehne.
Heute Abend wird noch was gegessen und gepackt, und morgen früh gehts nach Kambodscha!
Ich hoffe ihr hattet einen schönen 1.advent, bei mir hat keine Kerze, sondern die Sonne gebrannt 🙂