ich hab mir vor ein paar tagen bilder angeschaut, und bin über die fotos aus georgien von 2017 gestolpert. ach, das war eine zeit, reisen ohne die reise organisieren zu müssen, da fällt auf wie anstrengend es doch auch ist. das unterwegs sein, und wie gut es tut dann mal wieder an einem Ort für längere zeit zu bleiben. eine balance ist da wahrscheinlich ganz gut, wie immer.
der Frühling tut mir gut, ich versuche grade viel draußen zu sein, und wenig am handy. klappt ganz gut, ich bin zufrieden. ich lese viel, bin jetzt im buch voll drin und träume sogar nachts davon. heute hab ich draußen gefrühstückt, Grießbrei und Tee und währendessen
den vögeln zu gehört. die Obstbäume fangen an zu blühen, im garten steht das Faltboot, das ich gestern aufgebaut hat. nachmittags war ich dann mal im Schrebergarten und hab da die erde aus dem Komposthaufen rausgeholt. das körperliche arbeiten tut gut, ich habs vermisst. um weiterhin am Rad fahren dran zu bleiben, und weil heute wenig wind geht, hab ich mich dann noch aus Fahrrad gesetzt und bin zum Weiher gefahren, um zu baden.
es war echt viel los und ich hab ganz vergessen, dass Corona-zeit ist. ich war endlich mal wieder nackt baden, hab es sehr genossen, wobei es wirklich arsch kalt war.
dann bin ich noch ein bisschen in der sonne getrocknet, aber so ganz entspannen konnte ich mich nicht, mich beschäftigt es, dass ich hier sein muss, wenn kein Corona wäre, wär ich längst wo anders, würde meine freund*innen sehen. ich will so viel, will neue menschen kennenlernen, will in Projekten mithelfen, will aktiv sein, auf Konzerte und Demos gehen, will mich neu verlieben, will bahn fahren und mit dem Fahrrad unterwegs sein, will draußen schlafen und Feuer machen und und und.
ich freu mich, wenn das alles wieder möglich ist.
heute Abend wollen wir noch grillen. da freu ich mich auch Schon.