Halfmoonfestival

Die Party findet im Wald statt, hieß es. Deswegen haben wir uns auch so gekleidet. Ich hatte eine lange Hose an, weil ich keine Lust auf Mücken hatte und ein top. Wir waren eigentlich davon überzeugt dass es noch regnet in der Nacht, aber tatsächlich tat es das nicht.
In unserem Hostel wurde dann erstmal schön vorgetrunken, bis circa 12 Uhr. Das war für mich nicht so spannend, ich habe mich nur wieder mit menschlichem abschaum unterhalten, der seine Freundin in Deutschland betrügt. Das macht mich so wütend! Andere andere Unterhaltung war ganz interessant , der Mensch fragte mich sehr tiefsinnige fragen. Gin und ich sind irgendwie an fluoreszierende Farben gekommen und haben uns und die anderen angemalt. Ich wurde auch von einer angesprochen, die meinte ich hätte so ein schönes Gesicht, und wenn ich ein Junge wäre…
Gegen 12 Uhr haben wir dann endlich mal genügend Menschen zusammen getrommelt, um mit einem „Sammeltaxi“ zum Festival zu fahren. Es war nicht all zu weit weg, aber zu lang um zu laufen. Dort Angekommen, wurden wir von noch mehr Menschen begrüßt und sind durch kartenkontrolle, securitycheck und haben festivalbändchen bekommen. Es hieß auf dem Festival werden keine Drogen konsumiert, außer halt Alkohol. Tatsächlich haben wir nur ein einziges Mal ein joint gerochen und sonst wurde ich nur die ganze Zeit von anderen Menschen gefragt ob ich denn nicht was hab, oder connections hab.
Es gab 3 stages. Eine cave, da lief eher so Mainstreamelekto, die anderen 2 Bühnen waren besser. Die meiste Zeit waren wir bei der mainstage, wo richtig gute DJs aufgelegt haben. Auf der kleineren sogar auch eine Frau!!!
Wir haben dann fast 4 Stunden durch getanzt und Zwischendurch den Sternenhimmel mit dem liegenden halbmond angeschaut. Das war schön so unter Palmen in den Himmel schauen.
Mensch konnte schon merken, dass keine anderen Drogen außer Alkohol im Spiel waren, die Stimmung war ganz anders, als wie zum Beispiel auf der Ozora.
Vor der Bühne gab es auch eine feuershow, eine Tänzerin sah sehr sehr schön aus, mit dreads und ihrer Kleidung, so geheimnisvoll.
Es waren schon auch faszinierende Menschen da, Menschen die endlose Energie hatten, Menschen die sich unter einem kapuzenpulli versteckt haben, dreadheads oder Menschen die sich durch ihren Style abgehoben haben.
Um 4 haben unsere Beine dann gesagt, dass sie Ruhe brauchen und wir haben uns in ein Taxi zurück gesetzt. Die Fahrt war rasant und lustig, und wir haben’s überlebt. Der Fahrer wusste nicht so genau wo unser Hostel ist und wir saßen mit vorne drin, ohne und anschnallen zu können und er hat mir nicht so recht glauben wollen, dass ich keine Drogen nehme und weiß wo es hingeht.
Im Hostel angekommen, waren wir dann noch ne runde Baden im Pool und sind dann nach einer warmen Dusche ins Bett gefallen.
Ich hab von 5 bis halb 11 geschlafen und schau mal wie ich jetzt meinen Tag gestalte.