Vorgestern sind wir nach Erlangen zum Wildgehege, wo wir Wildschweinchen gesehen und gestreichelt haben. Sind dann auch noch zu den Pferden gelaufen.
Am Rückweg wollten wir einkaufen, ich hatte leider keine Maske dabei und konnte nicht mit. Währenddessen hab ich Fotos von der Reise angeschaut. Es fühlt sich so weit weg an. Fühlt sich nicht an wie ich, die das alles erlebt hat. Aber ich hab gemerkt, wie ich die Natur und das Meer und das Zusammenleben damit vermisse.
Abends hatte ich dann ein Skype-Termin mit meiner lieblingsWG. Am Tag drauf haben die mich dann auch angerufen und mir gesagt, dass ich einziehen kann.
Ich freu mich riesig, kann’s gar nicht glauben.
Nach meinen Freude-Attacken sind wir dann gestern noch einkaufen gewesen, haben gekocht und abends Waren wir an der wöhrder Wiese, haben einen ehemaligen Mitbewohner getroffen und ein paar Menschen die jongliert haben. Ich hab mich ein bisschen gedehnt und Räder gemacht. Bei meinem Spaziergang abends, hab ich einen Hasen gesehen und geschaukelt, das war sehr toll.
Heute sind wir nach Kronach gefahren, ich hab mal wieder nen Geocache gemacht, Kühe gestreichelt und Musik gehört.
In meinem Kopf sind ganz viele Visionen von Freiheit. Von leben mit der Natur. Die kommen grad ganz viel hoch beim im See schwimmen und mich von der Sonne trocknen lassen. Ich will so viel, in einem baumhaus wohnen, in einem jurtendorf, an einem See, im Wald…
ach, schön dass ich hier bin.
Hier sein darf.
Ich lieg auf dem Stein, spüre die Sonne, die Luft, die Wassertropfen an mir rubterlaufen, höre Kinder stimmen und Musik, das Rauschen des Wassers, sehe in meinen Augen orange und hellblau, weiß, Sonne.
Ich fühl mich verbunden, mit dem Leben, der Natur, mit allem.
Neben uns sind 2 Mütter mit Kindern, sie haben Anti-aggressionstraining gemacht, Steine in den See geworfen und gesagt, was sie scheisse finden.
Gute Idee, muss ich auch mal machen.
Wo ist da eigentlich mein Ventil für die ganze Wut?