Was ist Arbeit?
Ein Ort, wo jeder ungern hingeht, dafür aber wieder und wieder jeden Tag aufsteht und Sachen sein lässt, die mensch eigentlich lieber machen würde.. zum Beispiel das schöne Wetter genießen und im Park sitzen?
Eine Stelle, wo es einen chef gibt, die böse sind und respekteinflössend und viel Geld verdient.
Oder eine Tätigkeit, die wir eigentlich gerne machen, aber irgendwie da wir sie jeden Tag immer gleich machen Sie uns langweilt und nicht erfüllt.
Ist Arbeit ein Mittel um Geld zu verdienen, damit wir uns unser Leben leisten können, Lebensmittel, Miete, Luxusgüter..
Leben wir um zu arbeiten oder arbeiten wir um zu leben?
Ist das Geld das wir mit unserer Arbeit verdienen, das Geld das wir zum Leben brauchen, oder bräuchten wir eigentlich weniger? Mehr brauchen wir ja eigentlich immer.
Ich wollte nie arbeiten. Nicht diese Arbeit, die keinen Spaß macht und wo du hingehen musst, ob du krank bist oder nicht.
Für ein Jahr hab ich 40 Stunden pro Woche gearbeitet und hab verstanden, wieso Menschen keine Zeit mehr für die Sachen haben, die ihnen Spaß machen.
Zum Glück hat mir die Arbeit Spaß gemacht und ich hab immer gesagt, dass es sich nicht wie Arbeit anfühlt. Ich hab das gerne gemacht, hatte Spaß dran und hab die Arbeit vermisst nach dem Jahr. Ich hab nicht viel verdient, konnte aber damit gut Leben, denn ich konnte dort wohnen und essen. Am Ende blieb sogar Geld für Zugfahrten und Konzerte.
Nach dem Jahr war für mich klar, dass ich es nicht aushalten würde eine Arbeit 40 Stunden pro Woche zu machen, die mir keinen Spaß macht.
Wo geht denn da meine Lebenszeit hin?
Ich hab nur dieses eine leben und soll es verschwenden, mit dem was mich nicht erfüllt?
Es gibt so viel, was mir Spaß macht und es ich machen will und dafür bin ich dankbar und ich glaube, dass ich mir sehr wohl aussuchen kann wo ich arbeiten will und mich niemals prostituieren muss, weder in einem Bordell noch in irgendwelchen zeitarbeitsfirmen oder sonst was.
Geld macht mich nicht glücklich und auch wenn ich weiß dass ich mir davon dann leckeres Essen und ein Dach überm Kopf leisten kann. Ich werde mich nicht dafür aufopfern, das schwör ich mir.
Ich will leben, nicht nur atmen, ich will machen was mich erfüllt, wobei ich Spaß habe, ich will sonnige Tage im Park verbringen und es mit leisten können wenn ich krank bin mich aus zu ruhen.
Hier in Vietnam sehe ich eine andere Arbeitsmoral. Es arbeiten ziemlich viele Menschen in der Landwirtschaft. Auf den Feldern werden lange nicht so viele Maschinen benutzt, wie zum Beispiel bei uns in Deutschland.
Es ist traditioneller, langsamer, liebevoller.
Die Menschen Lächeln während der Arbeit und sitzen in Pausen zusammen am Straßenrand und trinken gemeinsam.
Viele Familien haben einen Garten, in dem dann das Gemüse wächst, was sie zum Essen brauchen.
Es gibt aber auch viele Restaurants, die billig sind und in die einheimische gehen und dort gemeinsam essen.
Mir gefällt das Prinzip, dass ein Mensch kocht, der Spaß dabei hat, am besten gleich für viele, die in der Zeit dann zum Beispiel das Gemüse anpflanzen.
Das nennt sich dann Lebensgemeinschaft und ist ein Traum von mir. Teilen.
Leben teilen, Aufgaben teilen, liebe teilen, Besitz teilen.
Für eine schönere Welt ☀️