Der Wecker musste heute morgen gar nicht klingeln, bin von selber aufgewacht um kurz vor 6.
Bin noch im Dunkeln aufgestanden und hab mich angezogen, es war ganz schön frisch draußen und mich dann zum Frühstück an den Tisch gesetzt. Ich hab die leckere Erdnussbutter probiert und entdeckt, dass unser Toast auch noch wem anders (einer Maus?) geschmeckt hat. Ich hab ihn trotzdem gegessen und die knabberstellen weggelassen.
Um halb 7 sind wir mit den Rucksäcken bepackt zu der Stelle gelaufen, an der wir dann um 7 von einem minivan abgeholt wurden. Da haben wir nochmal bisschen geschlafen und haben uns bei einer Pause wieder solche “Dampfnudeln” gegönnt.
Die weitere Fahrt bis nach Chiang Mai zurück ging recht schnell vorbei, die ganzen Kurven hatten wir dann schon hinter uns. Dort sind wir dann in einem anderen van umgestiegen und sind mit dem nach Chiang Mai gefahren. Auf der Fahrt ging es ziemlich viel über holprige Wege und Straßen, die gerade umgebaut wurden. Da frag ich mich, ob die Menschen feste Arbeitszeiten haben und wie das alles abläuft bei denen auf einer Baustelle, es sah alles sehr locker und langsam aus. Aber darüber will ich eigentlich nicht urteilen.
Mittags haben wir dann nochmal eine Pause gemacht, es gab Pad Thai.
Und dann gabs noch eine Pause beim weißen Tempel, kurz vor Chiang Rai.
Die Landschaft hier im Norden erinnert mich viel an meine Fahrradtour, die ich 2016 von irsee nach Nürnberg gemacht habe. Mit den Hügeln und den weiten Feldern, nur dass andere Bäume und “Getreide” wachsen.
Wir wurden dann an irgendeiner Bushaltestelle vor einem Kaufhaus rausgelassen und wollten uns aber einfach nicht von den Taxifahrern, die immer so aufdringlich sind zu unserem Hostel fahren lassen. Haben uns dann im Kaufhaus wlan gesucht und ein grab(Taxi) geholt.
Ich weiß nicht ob es moralisch die bessere Entscheidung ist, weil ich vermute, dass die mitarbeitenden dort nicht gut bezahlt werden. Aber vielleicht ist es wenigstens ein sicherer Arbeitgeber? Und wir werden beim Preis halt nicht abgezogen. Bei den Taxifahrer*innen, die einen ansprechen, unterstützt mensch die einzelnen Menschen vermut ich, aber es ist einfach super nervig weil ich mir gerne selber raussuchen, wo ich mitfahren möchte.
Der Grab-Fahrer hat uns zu unser Hostel gefahren, es hat etwas gedauert, denn die Adresse gab es nicht auf der Karte. Er hat dann auch mit dem Hostelmensch telefoniert und es war ganz seltsam.
Das Hostel ist in einem Dorf, eher abseits. Wir haben ein richtig nobles preisgünstiges Doppelzimmer.
Die essenssuche ist wieder so ein Thema. Es fühlt sich immer so an auf Jagd zu gehen.
Wir sind zu einem Restaurant gelaufen, das auf der Karte eingetragen war, das war allerdings nicht offen.
Haben dann ganz lokales essen gefunden. Es war wie so eine dorfkneipe, die kannten sich da alle und wir wurden so angeschaut, als würden nicht oft touris vorbeikommen.
Mit unserem Bilderbuch (für Weltenbummler, ein Buch mit lauter kleinen zeigebildchen) haben wir dann gezeigt, dass wir Nudeln mit Gemüse haben wollen. Die haben wir auch bekommen, nur leider in Fleischbrühe. Wir haben es runterbekommen.. dazu haben wir eine grüne limo getrunken.
Auch wenn das essen nicht so erfüllend war, war der Ort cool und es hat mich gefreut an einem Ort zu sein, wo es nicht von touris wimmelt, sondern noch ganz “unentdeckt” ist.
Im dunklen sind wir zurück gelaufen und haben noch was zu essen für morgen früh gesucht, sind aber nicht fündig geworden. Hoffentlich hat das Café um die Ecke morgen früh offen und wir finden einen Roller..
Wir haben dann noch unsere Flaschen aufgefüllt an einem dieser Automaten, die hier überall rum stehen und Mensch für 1 Baht 1 Liter Wasser bekommt.
Es ist ganz komisch, dass es so früh immer schon dunkel ist. Ich könnte um 7 schon ins Bett gehen. Wir chillen im Bett, schauen Dokus, hören Musik und genießen das große Zimmer für uns alleine.