Aus der geplanten 1 stündigen Pause wurde 3stündiges warten. Laut unbekannten Quellen konnte der Bus, der uns abholen sollte nicht früher kommen, weil er kaputt gegangen ist und erst noch repariert werden musste. Die Zeit ging eigentlich relativ schnell vorbei, mit essen, lesen und Musik hören.
Der Bus kam dann irgendwann und fuhr mit uns nach Kuala besut, wo er um ca 19.30 ankam, nach 5,5 h Busfahrt.
Der Ausblick bestand aus unendlich vielen Ölpalmen und Dörfern, zerfallenen Häusern und Müll, und kn fern Dunkelheit sah Mensch immer mehr Lagerfeuer (wahrscheinlich in Müll zu verbrennen). Aber auch weite Felder und Felsen konnten wir sehen und Schwalben die über grauen Betonklötzen fliegen.
Als es so langsam dunkel wurde, sah ich das Sonnenlicht im grün des Dschungels verschwinden, was unfassbar schön aussah.
Als wir ankamen, mussten wir uns in Bücher eintragen und dann wurden wir wie beim Wandertag zum Steg geführt, wo unser Boot ablegen sollte.
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busfahrt nach kuala besut
Um kurz vor 10 hat uns der minibus vor dem Hostel abgeholt, wir sitzen hinten auf drei Plätzen und haben es echt ganz gemütlich. Um 12 hab’s eine klopause, da ist dieses Bild entstanden, um halb 2 circa haben wir einen Art Rastplatz erreicht, an dem wir aussteigen mussten, 1 Stunde Zeit haben, lecker vegetarisches Essen und Melone und Ananas gegessen haben und bald wieder mit einem anderen Bus weiterfahren werden. Die Straße hier her war hugelig und kurvig, ich konnte trotzdem schlafen und wenn nicht hab ich auf abgeholzten Wald oder ölpalmplantagen geschaut..
good bye :D
Heute morgen haben wir uns noch ein bisschen unterhalten, ich hab gut geschlafen und freu mich jetzt auf die Fahrt (und wahrscheinlich werden wir die 2 Frauen mit den Rucksäcken auf den Perhentian Islands wieder treffen)
Billiard mit Katze und Philosophische Gespräche
Ich wollte ja eigentlich früh ins Bett gehen.. daraus is nix geworden. Wir würden noch auf eine Runde billiard (mit Jungle bar Regeln) eingeladen und haben mit dem Mensch, dem die Bar gehört und der mich die letzten 2 Nächte beherbergt hat, billiard gespielt. Die Katze hat auch mitgespielt anfangs 😀
dann sind wir nochmal los um uns was zu essen zu suchen und wir haben uns in ein sehr volles Restaurant gesetzt wo es Pommes für nur 6 Ringit gab. Dort waren nur noch 2 Plätze bei 2 Typen, zu denen wir uns dann gesetzt haben. Die zwei kamen aus Stuttgart und wir fingen an über Weltanschauungen, veganismus, kapitalismus… zu reden. Gegen 12 bin ich im meinem Bett gelegen ^^
normal
als wir gerade Abendessen waren, haben wir uns sehr darüber gefreut, dass normal ohne Fleisch heißt! Wir haben gut und scharf Tofu und Reis gegessen und davor noch für morgen Früchte und essen für die Busfahrt gekauft. Und dann konnten wir dem mensch, bei dem ich couchsurfe auch noch was helfen. Ich werde heute nicht so lange aufbleiben, weil es morgen relativ früh raus geht, ich freu mich auf die Busfahrt und die Insel!
Pipapo
(Wenn mir jetzt schon die Überschriftideen ausgehen..)
wir haben für morgen um 10 ein Bus zu den perhentian Islands und ein Hostel dort gebucht. Es ist grade unfassbar viel los, weil hier Ferien sind, deswegen haben wir keinen Roller mehr mieten können und das trampen hat auch nicht geklappt, nicht so schlimm, wir haben uns mit einer Frau von einer so art THW unterhalten, die in blauen Anzügen, Kopftüchern und Springer Stiefeln rumgelaufen sind, das sah sehr cool aus! Und haben schöne Lesezeichen gekauft und waren bei unserem Stammlokal (das curryhouse) nochmal Tomaten Suppe essen.
gemütliches planen
ich hab gut geschlafen und komisch geträumt, bin um 10 aufgestanden, hab mich gedehnt (das nehm ich mir momentan für jeden Tag vor) und dann blueberry jam auf Toastbrot und schwarztee von hier gefrühstückt.
dann hab ich mich damit beschäftigt, wo wir als nächstes hinreisen, erst dachten wir in Richtung Norden, jetzt haben wir uns für Osten entscheiden. Die kleine Katze hat mir beim recherchieren geholfen 🙂
dann hab ich mich mit Gin nochmal zum Frühstücken verabredet, es gab Schokoladen Waffeln. Jetzt überlegen wir ob wir uns einen Roller ausleihen und die teeplantagen anschauen, obwohl echt sehr viel los ist, weil Sonntag ist und die Einheimischen auch unterwegs sind.
mut
ich hab erst nicht verstanden wieso alle sagten, dass es mutig ist, aber jetzt versteh ich es.
Ich habe anfangs gar nicht realisiert, dass ich jetzt am anderen Ende der Welt bin und dass es schon ein bisschen dauert, bis ich wieder in meinem gewohnten Umfeld bin. Ich war anfangs so unfassbar cool und überhaupt nicht aufgeregt. Darauf bin ich stolz, weil nur deswegen konnte ich so ruhig bleiben, als wir auf einmal in völlige Freiheit geschmissen wurden. Und ich glaube immer noch dass es so kommt wie es kommen soll und dass das schon alles wird. Dieses Urvertrauen tut sehr gut.
Das mit dem Mut.. es ist schwierig. Alle machen das gerade, dass sie nach Australien oder südostasien gehen und „travelln“. Und trotzdem sollen wir uns nicht vergleichen mit den anderen, nicht Unterdruck setzen, dass wir genauso lang und weit reisen müssen und genauso tolle Sachen sehen müssen.
es ist einfach meine Reise und ich darf machen was ich will und es einfach genießen. Und es ist nicht selbstverständlich was ich mache und ich darf mir auch eingestehen, dass es mutig ist.
1.mal couchsurfing
Wir haben heute sehr viel gechillt, weil wir immer dachten, dass es gleich zu regnen anfängt. Gin hat nochmal eine Nacht verlängert, um sich besser ausruhen zu können. Nachdem ich jetzt ziemlich müde vom lesen und Nichtstun bin, bin ich zu meinem couchsurfing-Hostel gegangen.
Das Mädchen (ich kann schlecht einschätzen, wie alt sie ist, ich hoffe über 18) bei dem ich heute meinen Rucksack auch abstellen konnte, hat mir mein Bett gezeigt, sie nennt und ruft mich ‚sister‘. das Hostel ist eigentlich voll und der mensch, der couchsurfer aufnimmt hat auch schon 7 Menschen aufgenommen, aber gesagt dass ich auch noch kommen kann.
Für diese Nacht hab ich ein Bett in einem Einzelzimmer, in dem das Licht nicht geht. Für mich ist das vollkommen okay, ich brauch kein Luxus und ich hab ja eine Taschenlampe.
Morgens gibts Frühstück, drauf freu ich mich, hier auf der Art Terrasse, wo Tische und Stühle stehen gemütlich zu frühstücken, ganz viel Zeit für mich zu haben und dann mit den andern was zu unternehmen.
(Sieht schöner aus, nachdem ich das Bett bezogen habe ;D )
Du hast dich entschlossen zu reisen. So geh!
(Aus: „der kleine prinz“ von Antoine de Saint-exypéry)
Die Welt ist so groß.
In dem gemeinschaftsraum vom Hostel ist diese Weltkarte an die wand gemalt. Wir relaxen da gerade (den halben Tag schon) und ich mach mir viele Gedanken darüber, wie groß die Welt ist und was ich davon wohl sehen werde. Wie mich das verändert, was ich sehe..
es ist so faszinierend, dass ich momentan am anderen Ende der Welt bin. Dass ich die Mittel dazu habe, dass ich so viele Menschen treffe, die auch daher kommen, wo ich her komme. Dass ich Menschen treffe, die ich an unseren ersten Tagen in Kuala Lumpur getroffen habe. Es ist echt faszinierend dieses reisen.
und ich weiß jetzt schon, dass ich Lust auf mehr habe. Dass ich Europa bereisen will, mit wenig Geld, trampen, couchsurfen, essen vor dem wegwerfen retten..
ich hab Lust auf die Freiheit, das im jetzt leben.