Als ich aufwachte, regnete es nicht, aber Wollen waren immer noch am Himmel, sodass es ziemlich grau war.
Ich hab heute Nacht irgendwas von lost places geträumt und versuchte, da noch ein bisschen weiter zu träumen.
Gegen halb 11 bin ich dann aufgestanden, das ist die letzten Tage so üblich. Schade, ich will eigentlich wieder früher aufstehen und mehr vom Tag haben. Vielleicht klappt das ja morgen.
Jedenfalls haben wir beschlossen, noch die bootstour zu machen, die wir die letzten Tage ja immer aufgeschoben hatten, und dann weiter nach Mai Chau zu fahren.
Gesagt, getan. Wir haben unser Zeug gepackt, ausgecheckt, die 6! Nächte gezahlt und uns auf den Weg zum See gemacht.
Da wollten wir dann noch frittierte Bananen essen, die an einem Stand verkauft wurden und da erlebten wir was sehr witziges. Die Verkäuferin eilte zu ihren anderen Gästen, nahm die 2 Bananen, die sie den anderen Gästen schon serviert hatte, wieder weg, weil die sie noch nicht angerührt hatten, und drückte sie uns in die Hand. Zuerst waren wir sehr verwirrt, auch die anderen aber dann lachten wir einfach los und die Verkäuferin mit und alle waren verwundert aber glücklich. (Die anderen Gäste haben sicher auch nochmal neue bekommen)
Für die bootstour bezahlten wir nochmal einiges an Geld. Ich hätte es nicht so unbedingt gebraucht, weil ich die Gegend schon zu Fuß erkundet hatte, aber Gin wollte machen was Gin sich vorgenommen hatte.
Es war auch ganz nett. Wir wurden über den Fluss gerudert, die Frau ruderte nicht mit den Armen, sondern mit ihren Beinen.
Hatten die Reisfelder und die kalksteinformationen neben uns, einige andere touriboote und einen sehr schönen eisvogel konnten wir auch betrachten, kurz bevor wir unter einem der Riesen Felsen durchfuhren.
Am Ende wollte die Frau von Trinkgeld und mich hätte es wirklich sehr interessiert, ob sie gut bezahlt wird.. schwierig so was. Deswegen mach ich das meistens auch nicht, wenn ich nicht weiß was ich da unterstütze.
Jedenfalls war es trotzdem ganz nett, und wir haben einen Menschen getroffen, dem wir vor einem halben Jahr in Georgetown begegnet sind. Das war schön!
Bevor wir dann zurück zum Hostel sind, um unsere Mopeds zu bepacken, haben wir uns noch vegane Sandwiches zum mitnehmen machen lassen und ich war dann auch noch bei einem Mechaniker, der mein Öl gewechselt hat. Der hat das diesmal mit einem Sauger gemacht anstatt es rauslaufen zu lassen, sauberer und schneller!
Wir sind dann relativ spät (um halb 3 glaub ich) losgefahren, hatten 140 km vor uns.
Die Strecke war viel durch Orte durch, hinter Lastern hinterher und der Himmel war immer noch grau.
Es war einigermaßen kalt, als wir dann Bergpässe hinauffuhren kam uns auch Nebel entgegen. Aber auch die Sonne! Die uns dann noch eine schöne Bergkette in rosaroten Farben präsentierte.
Gegen halb 6 kamen wir an, mussten dann noch eine Unterkunft finden und das taten wir. Das homestay erinnert an das Loop Erlebnis in Laos. Aber wir haben Vegetarisches Abendessen bekommen, einen Hund zum schmusen, und kostenlose Musikalische Unterhaltung von neben an. Ich hoffe das geht nicht die ganze Nacht so.
Gin und ich hatten vorhin wieder eine kleine Auseinandersetzung, aber das kommt, wenn wir halt eine so anstrengende Strecke hatten..