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Gespannt auf die Party

Heute morgen bin ich gegen 7 aufgewacht, mein Bett ist direkt unter der Klimaanlage und es war kalt heute Nacht. Um 9 bin ich aufgestanden, war motiviert und hab mich in die Hängematte zum lesen gelegt. Dann hab ich die Pizza, die gestern Gin übrig gelassen hat aufgegessen. Kalte Pizza zum Frühstück, wie lange hatte ich das nicht mehr?
Gin und ich haben dann in der Sonne neben dem Pool gechillt und sind dann auch irgendwann mal mittags essen gegangen. Gin ist grad in ner depressiven Phase und das mit der Motivation ist zur Zeit etwas schwer.
(Gibt auch ein neues YouTube Video zum reisen mit psychischer Erkrankung)
Nach dem Essen sind wir wieder zurück ins Hostel und waren in Pool baden und lesen, telefonieren etc.
Jetzt ist es 9, wir sind Abend essen.
Ich hab leider wieder mal vergessen zu sagen, dass ich kein Ei haben will..
Wollen heute Nacht noch auf eine Techno-Party, die es nur einmal! In der Woche gibt. (Weil hier üblicherweise jeden Tag gesoffen und gefeiert wird, ist das besonders)
Morgen geht es nach Vientaine, in die Hauptstadt, haben es ja eigentlich schon für heute vorgehabt, bevor wir uns für die Party entschieden hatten.
Es wird Zeit, dass wir weiterkommen, das Visum geht nur noch bis zum 4.dezember, 30 Tage.

Felsiger weg zur blauen Lagune

Heute morgen wollte ich wieder nicht recht aufstehen, ich glaub dass es ein bisschen am Hostel liegt.
Wir sind dann heute morgen ausgecheckt und um die Ecke in das neue Hostel eingecheckt. Dann haben wir uns einen Roller geholt und sind was essen gegangen. Nachdem wir dann beim tanken eine Motorradgang getroffen haben, haben wir uns denen angeschlossen. Wir wusste erst nicht, wohin, irgendwie Richtung Berge.
Wir sind über eine Brücke, da mussten wir Maut zahlen und dann einfach immer weiter in die Berge. Gin ist gefahren und ich konnte die Landschaft genießen, die ich ja vom sehen schon von gestern kannte. Es ging durch Dörfer, anfangs war die Straße noch geteert, dann kamen wir immer mehr in kleinere, ursprünglichere Dörfer mit steinigen schotterwegen. Das war anstrengend und staubig und hugelig und ganz schön weit. Irgendwann kamen wir an, an einer „blauen Lagune“. Das Wetter war nicht wirklich gut, bewölkt und wir haben schon fast regen erwartet, der aber nicht kam. Wir mussten wieder Eintritt zahlen und konnten dann auch in eine Höhle, das war nicht so spannend, aber schön! Es war ein Wasserdurchgang in den kleinen See draußen. Das Wasser war tatsächlich blau und es waren auch viele Fische im Wasser. Ich bin Baden gegangen, hat sich gar nicht mehr do kalt angefühlt, es gab auch eine Leiter, um auf einen Felsen zu klettern, von dem Mensch dann runter springen konnte.
Nach dem erfrischenden Baden bin ich dann zurückgefahren. Es war okay, ich musste mich nur drauf konzentrieren mich nicht zu verkrampfen, in meinen Händen und im Rücken. Ich hab nämlich schon bisschen Rückenschmerzen, weiß nicht so genau wieso..
ich hatte Sonnenbrille auf und mein Shirt als „Vermummung“ umgebunden, damit ich den ganzen Staub nicht einatme.
Wir kamen wieder durch Dörfer, Kinder sind von der Schule heimgelaufen oder mit dem Rad gefahren. Wir haben auch ferkelchen gesehen und viele gänse und Hühner mit Küken. Hunde natürlich auch, sie sind immer überall.
Als wir wieder in der Stadt ankamen, hatten wir Hunger und waren gleich essen. In einem Restaurant, in dem es sehr gut nach kräuter* roch.
Da haben wir uns dann noch davon überzeugen lassen, dass wir morgen Abend auf eine Technoparty gehen sollten, haben sogar auch schon einen Menschen gefunden, der uns begleiten will.
Wir waren dann duschen und Roller zurück bringen und jetzt sitzen wir in einer Bar, in der es „alles“ gibt. Du kannst joints bestellen, wie ein Bier und allerlei sonstige Drogen kaufen.
Ich male und schreibe und genieße einfach die entspannte Atmosphäre.

Wir alle zusammen

Manchmal vergessen wir, dass wir alle Menschen sind. Menschen, die verletzlich sind, die Angst haben, die liebe und Zuneigung brauchen.
Wir sind alle Wunder, wir wissen alle nicht, woher wir eigentlich kommen. Wir sollten eigentlich viel mehr zusammenhalten und uns unterstützen, anstatt uns die ganze Zeit zu vergleichen und versuchen besser zu sein, als die anderen.

Wir sollten uns nicht gegen andere stellen, sondern alle zusammen für einander da sein. Dann brauchen wir auch gar nicht mehr so viel Angst haben, dann werden fremde zu freund*innen, dann ist unser Ziel die schwächeren zu unterstützen und nicht der*die stärkeste zu sein.
Wir haben alle ähnliche Bedürfnisse, brauchen alle Luft zu atmen und Wasser zu trinken.

Anstatt dass manche mehr Wasser haben, als sie eigentlich bräuchten und es unnötig verschwenden, könnten wir uns einsetzten, dass alle Zugang zu trinkbarem, gesunden, sauberen Wasser haben.

Wir könnten es so sehen, dass jeder einzelne Mensch ein Teil einer großen Familie ist. Und es ist wichtig, dass wir zusammen halten, es ist wie in einer wandergruppe, die nur so schnell läuft, dass jeder Mensch mitkommt und niemensch verloren geht. Schauen wir doch an die Stellen, wo die schwächsten sind und unterstützen Sie.

Ich glaube liebe für alle anderen aufzubringen, geht nur, wenn du auch liebe für dich selbst hast und einsiehst, dass es ein Wunder ist, dass du da bist, aber dass du es wert bist ein wunderschönes und erfülltes Leben zu leben.
Ich habe gelernt, dass wir Hilfe annehmen dürfen. Ich helfe anderen Menschen unfassbar gerne und das gibt mir sehr viel. Wie egoistisch ist es aber, immer nur anderen helfen zu wollen. Andere wollen doch auch das Glück verspüren, helfen zu können.

Und das können wir, wir können alle manche Sachen besser und manche nicht so gut, aber wenn wir uns zusammentun, dann sind wir stark, dann können wir ganz schön viel schaffen.
Wir haben es schon ganz schön lange geschafft, unsere Spezies aufrecht zu erhalten und haben uns entwickelt und haben Fortschritte gemacht.

Bitte lasst und nicht wieder Rückschritte machen. Helfen wir uns gegenseitig und schließen wir uns zusammen, um das zu retten, was wir brauchen, um weiter existieren zu können.

Wir brauchen Luft und Wasser und Nahrung, wir alle brauchen das!
Und deswegen sollte jeder einzelne Mensch darauf achten unsere gemeinsame Erde nicht zu zerstören. Sei es durch das Plastik, die Abgase, Pestizide.. wir alle sind doch irgendwie verpflichtet auf das, was uns gegeben wurde aufzupassen.
Und wir alle sind doch auch irgendwie verpflichtet unser Wissen weiter zugeben. wir können doch nicht zu schauen, wie Menschen Sachen machen, von denen wir wissen, dass sie nicht gut sind und Schaden. wir müssen aufklären und Verständnis zeigen, denn woher sollen sie es denn wissen?

Ich weiß, dass eine gerechtere Welt möglich ist. Und dafür will ich nicht kämpfen, weil ich keinen Menschen bekämpfen will.
Ich will als ein Vorbild für andere voran gehen, will lernen, will selber an mir arbeiten und wachsen und ich will in der Lage sein, Verständnis und liebe zu zeigen. Für jeden Menschen, weil wir alle irgendwie zusammen gehören.

Der restliche tag

Nachdem ich dann ganz durstig war und was von Gins Smoothie abhaben durfe, haben wir uns dann langsam auf den Weg zum Essen gemacht.
Es gab Tofu und Gemüse mit Reis, sehr lecker! Wir konnten in dem Restaurant auch unsere Flaschen auffüllen und sind sehr glücklich wieder gegangen. Eigentlich wollten wir dann an das Ufer vom Fluss und da chillen, aber es kamen immer mehr Wolken und wir vermuteten, dass es bald Regnet. Also sind wir ins Hostel zurück und haben und an den Pool gesetzt, ich hab ein neues Buch angefangen zu lesen und henna gemalt und ich hab mit einem Menschen billiard gespielt.
als es dann zu regnen angefangen hatte, bin ich dann doch noch in den Pool gesprungen.
Die Zeit verging und die Musik wurde immer schlechter und wir sind dann wieder los zum Essen.
Falafel. Leider wurde meine „no Mayonnaise“ bitte zu einer „only Mayonnaise“, das war etwas ärgerlich, aber es hat trotzdem ganz gut geschmeckt.
Wir haben uns dann den Becher wieder mit Fruitshake füllen lassen und wollten den am Hostel trinken.

Mir sind die Menschen ein bisschen unangenehm und auch die Musik ist super nervig in meinen/unseren Ohren. Deswegen haben wir uns entschieden, morgen in ein anderes Hostel zu gehen, es ist zwar etwas teurer, aber naja, können wir uns schon mal gönnen.
Ich bin in mein Bett geflohen, weil die Mücken so aggressiv wurden. Werde noch lesen und mal schauen, aber vermutlich ein bisschen früher schlafen gehen als sonst.

Der Berg ruft

Heute morgen bin ich tatsächlich um 5.45 aufgestanden, der Wecker hat mich aus einem schönen Traum gerissen.
Ich hab mich angezogen, Zähne geputzt, meine Flasche aufgefüllt und meine Bergschuhe angezogen und dann bin ich losgelaufen.
Gin und ich hatten gestern darüber geredet, wann Mensch sich sorgen machen soll, wo ich hingehe und wir haben als Uhrzeit 3 Uhr ausgemacht.
Ich wusste eine Richtung, in die ich wollte und bin durch Straßen, auf denen tatsächlich schon (oder noch?) einige Menschen unterwegs waren Richtung Berge gelaufen.
Es ging über eine Brücke und einen schotterweg entlang, und dann an einer “großen” Straße. Da hab ich dann ein Schild gesehen, mit einem Hinweis zu einer Höhle und einem viewpoint. Ich bin auf einem kleinen Pfad, zwischen Feldern und Äckern durchgelaufen, hatte anfangs ein bisschen Angst, vor UXOs, mich aber dann darauf verlasen, dass die Wege ja zuvor auch schon einige abgelaufen sind.
Ich bin dann an einem Schild vorbeigekommen, wo draufstand, dass 1€ Eintritt verlangt wird. Da ich aber niemensch gesehen habe, bin ich einfach weitergelaufen. Tatsächlich kam aber dann ein Mensch mit dem Roller hinter mir hergefahren und hat das Geld noch eingesammelt. Ich hab ein Ticket bekommen und bin dann zur Höhle gelaufen. Der Weg war zwar nicht direkt ausgeschildert, aber ich bin einfach dem Trampelpfad gefolgt. Die Höhle schien von außen klein zu sein, ich schaut kurz rein entschied mich aber dann, nicht morgens um 7 alleine, nur mit handytaschenlampe in eine Höhle zu gehen. Ich bin dann richtig viewpoints noch weiter in die Berge rein gelaufen. Es ging einen Pfad entlang, der mit absperrbändern und Reflektoren markiert war. Es roch gut, nach Kräutern und Natur und frischer Luft. Es flogen auch einige Schmetterlinge umher und kurz bevor ich wieder auf einen normalen Weg kam hab ich Kühe getroffen.
Ich bin durch nasse klettenartige Pflanzen gelaufen, die aber wunderschöne Blüten hatten, hinter mir kam die Sonne hinter dem Berg raus. Und dann bin ich auch immer wieder über Leitern geklettert, die da waren, damit die Kühe überall da bleiben, wo sie hin sollen.
Auf einem größeren weg bin ich dann zu den viewpoints gelangt, die ich mir auf Maps me markiert hatte.
Es war kein Mensch da, der Eintritt haben wollte, also hab ich mich an den Aufstieg gemacht.
Es war echt steil und anstrengend, ich dachte ich wäre das gewohnt, aber ich hab echt einige Pausen gemacht und Trinkpausen und irgendwann hab ich mir dann auch ne Banane, als erstes essen am Morgen gegönnt.
Ich kam dann am 1.viewpoint an und hab mich da ein bisschen ausgeruht, mir war aber klar, dass ich weiter Will. Der zweite kam relativ bald und dann bin ich auch noch ganz hoch. Und das hat sich so gelohnt!
Ich war um kurz nach 8 oben, nach circa 1h Aufstieg.
Es waren lauter holzbrücken und Gestelle, aus denen der viewpoint entsteht. In Deutschland wäre ein betreten verboten Schild davor gestanden, weil es viel zu gefährlich ist.
Ich hab’s genossen da oben, hab mir erst mal mein Shirt ausgezogen, es war komplett nass und ich hab’s In der Sonne trocknen lassen. Wie praktisch dass ich alleine war.
Dann hab ich gefrühstückt. Toast (in der Sonne „getoastet“ mit schokoaufstrich.
Das tat gut. Nachdem ich eine Weile den wunderschönen Ausblick genossen hab, ging’s wieder runter. Unten angekommen, wurde dann doch noch der Euro Eintritt eingesammelt und ich hab mich auf den Weg zurück gemacht.
Ich bin eine Straße lang gelaufen, die zu einer Müllhalde geführt hat, es war ein schreckliches Bild. Lauter verkohlte Gegenstände, Müll, in einer Grube, und im Hintergrund die wunderschöne Natur.
Ich bin weiter gelaufen, durch ananasfelder, ich wusste davor nicht wie Ananas wachsen.
Als ich vor einer Hütte stand, und nicht genau wusste wo der Weg weitergeht, hab ich „sawaidee“ gerufen, das heißt hallo auf laotisch. Und dann kam ein Mensch aus der Hütte und hat mir den Weg gezeigt, wir haben zwar nicht die gleiche Sprache gesprochen, aber wir haben uns verstanden. Ich bin wieder an der Straße rausgekommen und dort Entlang Richtung zurück gelaufen.
Als ich wieder bei dem Schild mit der Höhle war, hab ich ihr noch eine 2.chance gegeben, hatte ja sowieso schon eine Eintrittskarte.
(Ganz komisch für die Natur Eintritt zahlen zu müssen)
Ich bin in die Höhle, alleine und mit meiner handytaschenlampe. Es hieß nämlich, dass Mensch darin baden kann, ich war skeptisch und neugierig.
Ich hab mich nicht direkt unwohl gefühlt auf dem Weg in die Höhle hinein, aber wohl auch nicht. Es waren 10 Minuten, die ich in der Höhle war, er waren circa 200 schritt bis ich auf Wasser traf, und vielleicht hätte Mensch da Baden können, aber das wollte ich nicht ausprobieren. Der Weg dort hin ging über kleine Leitern und Brücken aus Bambusstecken.
Ich war am Ende ganz froh, wieder draußen zu sein. Und dann bin ich in die Richtung eines kleinen Hügels gegangen, auf dem win geocache sein sollte.
Der Weg war wieder wie in einer Schnitzeljagd (tofujagd passt eher zu mir)
Mit den Reflektoren ausgeschildert, es ging durch Gestrüpp, das an machen Stellen höher war als ich.. aber ich bin angekommen, bin über eine sehr provisorische Brücke über den Fluss gelaufen und dann zwischen Reisfeldern hindurch zum Berg. Auf dem Weg hab ich einen alten Vietnamesen getroffen, de mich Schon von weitem gegrüßt hat und ganz glücklich darüber zu sein schien, Menschen zu treffen. Seinen Namen konnte ich mir nicht merken.
Als ich dann unterhalb des Hügels stand, saß da ein Mensch auf einer Bank, die zusammen Brach, als ich mich dazusetzte. Er meinte, dass es anstrengend sei, sich aber lohnt und da niemensch da war, der Eintritt haben wollte hab ich die Chance genutzt.
Es war wieder steil, und in Deutschland würde es Mensch wohl Klettersteig nennen und ein klettersteigset dafür benötigen. Hier geht es über zusammengebundene Holzstücke und steile Felsen. Die Aussicht oben war wirklich nochmal schön, diesmal hab ich die ganzen Reisfelder sehen können und die Stadt, die bei dem andern Aussichtspunkt, hinter einem Berg lag.
Oben hab ich keinen geocache gefunden.
Ich bin dann zurück gelaufen, zwischen den Reisfeldern hindurch, und dann über die Brücke zurück. Der Fluss sah ganz verlockend aus, ich wollte mich endlich abkühlen.
War dann aber nur kalt duschen als ich zurückkam.
Schon krass, das ist alles in der Zeit passiert, in der ich normalerweise schlafe.

Gespräche über Mutter Erde

Gestern Abend sind wir noch essen gegangen , wir sind schildern gefolgt und kamen zu einem veganen restaurant, wo nichts los war.
Haben uns an einen der zwei Tische dort gesetzt und bei einem freundlichen, gesprächigen Menschen bestellt.
Er erzählte uns später, wieso er ein veganes Restaurant hat, dass er auch in einem Projekt für Bildung für alle mitmacht und ein permakultur Projekt mit freiwilligen hat. Witziger Weise hab ich kurz davor in dem Reiseführer von dem Projekt gelesen.
Anscheinend stockt es gerade ein bisschen, wegen den Behörden und Erlaubnissen etc.
er hat uns sehr sehr viel erzählt und wir haben sehr sehr viel zuhört.
Es ging auch um Umweltschutz und Aufklärung und war allgemein auch interessant.
www.eefalaos.org

Danach sind wir wieder zurück gelaufen, kamen an den vielen betrunkenen Menschen vorbei, vang Vieng ist bekannt für die vielen Partys. Und auch dafür dass beim tubing einige betrunkene Menschen gestorben sind. Deswegen wurden die ravebars an Ufer des Flusses hier geschlossen und das tubing offiziell verboten. Aber irgendwie glaub ich, dass es immer noch gemacht wird.

Über die Berge nach Vang Vieng

Heute morgen hab ich dann wieder gefrühstückt und um 11 sind wir ausgecheckt. Geweckt wurde ich diesmal übrigens von einem Menschen, der geföhnt hat, morgens um 8, im Dorm. Nachdem ich ein bisschen in der Stadt unterwegs war, und ich seit ewigkeiten mal wieder eine geisttierreise (zum ersten Mal alleine) gemacht hab, sind wir dann mittags wieder in unser stammrestaurant gegangen und ich hab anstatt Pad Thai mal Reis gegessen.
Danach haben wir uns noch einen nusszopf gekauft, zum mitnehmen für die Busfahrt.
Wir sind dann um kurz vor 3 abgeholt worden und sind in einen vollen, engen minivan gestiegen. Es war ganz komisch, weil wir diesmal wieder auf der anderen seite eingestiegen sind, in ein Auto, wo das Lenkrad auf der anderen seite ist und das auf der anderen seite fährt.
Es ging dann aus Luang Prabang raus, über Hügel, in die Berge, an Feldern vorbei. Es war schön grün und idyllisch.
Ich hab dann ein bisschen geschlafen und Musik gehört.
Wir sind dann immer weiter in die Berge gefahren, die Aussicht war wunderschön und atemberaubend. Die Straßen sind durchlöchert und teilweise liegen Steine und Felsbrocken auf der Straße. Es waren auch strecken dabei, die nur aus schutt bestanden, das hat sich teilweise echt gefährlich angefühlt.
Aber die Aussicht da oben, war wie im Märchenbuch, nur grüne Hügel und Berge unter hellblauem Himmel.
Der Fahrer ist gefahren, wie Mensch nicht fahren sollte, es ist echt grenzwertig, wie die überholen und gasgeben und dann wieder in die Bremse steigen.

Einmal haben wir eine Pause gemacht, das war in einem kleinen Bergdorf und dann war der fast volle Mond direkt über den Bergen gestanden, das sah schön aus. Und dann sind Kinder singend auf Fahrrädern vorbeigefahren.

Wir sind gut in vang vieng angekommen, um halb 7 und mussten nur noch 2 Minuten zum Hostel laufen. Ich bin ganz schön geschafft, die Fahrten sind doch irgendwie anstrengend. Dann waren wir noch essen, indisch. Ich hatte eh kaum Hunger, aber leider hat dann meine Suppe auch noch nach Wandteppich (Ich weiß nicht wie ich auf den Geschmack komme) geschmeckt und ich hab sie nicht gegessen. Mein lime soda war auch nicht so lecker..

Ich freu mich hier auf die Berge und will unbedingt wandern gehen!

Letzte Nacht

Gestern Abend ist noch ganz schön viel passiert. Wir haben uns in Utopia mit 2 Menschen, die zu der Gruppe von gestern gehört haben, getroffen und den vorherigen Abend reflektiert. Und dann stellte sich heraus, dass die beiden ganz cool eingestellt waren und dann haben viel geredet, sind dann auch noch zu denen zum Hostel gegangen, wo wir dann weitergechillt haben und Musik gehört haben.
Dann kam eine sehr unangenehme Situation. Ein Typ hat sich zu unserer Gruppe dazugesetzt und es war etwas seltsam und er hat unzusammenhängende Sachen geredet.
Mir war das dann irgendwann so unangenehm, dass ich mich weggesetzt habe. Am Ende war nur noch eine andere und ein Typ bei ihm gesessen, die hatten sich auch nicht wohl gefühlt. Und dann hab ich ihn tatsächlich gefragt, ob es ein Problem für ihn wäre uns alleine zu lassen, weil wir uns nicht wohl fühlen. Er ist dann aggressiv geworden und hat mich beleidigt und es war echt uncool.
Ich musste mich echt zusammenreißen, das nicht persönlich zu nehmen.
Ich bin dann nachts um 3 heimgelaufen, da war schon die Tür vom Hostel verschlossen und dann stand ich davor und hab den Mensch, der drinnen geschlafen hat geweckt und dann konnte ich rein und in mein Bett

Kuang Si Waterfalls

Heute morgen bin ich mit Kopfweh aufgewacht und hab dann gefrühstückt und mich ein bisschen sortiert. Ich hab gezeichnet und ein Hörbuch gehört (>flypsilon, Danke x)
Mittags sind wir wieder Pad Thai essen gegangen und haben uns entschieden morgen weiter zu reisen. Es geht nach Vang Vieng mit dem Minivan.
Für heute hatten wir uns dann noch „die Sehenswürdigkeit“ hier vorgenommen. Nachdem wir beim ersten Mal kein Glück mit dem Roller ausleihen hatten, weil die dort keine passenden/funktionierenden Helme hatten, sind wir dann bei einem anderen rollerverleih fündig geworden.
Dann ging es durch laotische Dörfer, über hügelige und schlaglochreiche Straßen zum Wasserfall.
Die Landschaft war so wunderschön, Berge, Wald, Wald und Wald und zwischendrin Reisfelder und andere Felder.
Ich hab in meiner Vorstellung überall UXOs gesehen in den unbetretenen Wäldern.
Die Fahrt dauerte circa 40 Minuten, es fühlte sich dann an wie in einem Bergdorf, wie zuhause (:
Fürs Parken mussten wir 20 Cent zahlen und für die Wasserfälle 2€.
Zuerst sind wir dann durch eine Bärenauffangstation gelaufen, haben sogar auch ein paar Bären spielen gesehen.
Und dann ging’s zu den Wasserfällen, Türkis blaues Wasser, wir dachten, dass die Fotos davon bearbeitet waren, aber nein es ist in echt so und es sieht unfassbar aus.
Die Wasserfälle haben sich lang gezogene es waren immer wieder pools dazwischen und sie waren so cascaden artig. Es sah einfach so schön aus.
Sind dann auch noch einen kleinen Weg ausenrum gelaufen, der Weg war steil und nicht sehr befestigt. Aber es war schön da oben, es war sonst kaum jemensch da und es sah paradiesisch aus.

Wir waren dann auch noch im Wasser, es war so kalt wie ein Bergsee bei uns in Deutschland. Aber tatsächlich war es gar nicht so schlimm für mich, ich hab mir das kalt duschen angeeignet.

Auf dem Rückweg haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang am Ufer des mekongs betrachten können.
Das ist die Freiheit des Rollers.
Wie hätten auch mit dem tuktuk dorthin und zurück fahren können und uns ein paar Euro gespart, aber dann wären wir nicht so unbegrenzt gewesen.

Einmal ist vor uns ein tuktuk gefahren, mit Ananas essenden Menschen drin, die haben uns dann sogar war abgegeben, das war lustig.

Der fast volle Mond hat uns ein bisschen Licht gegeben, als wir gemerkt haben, dass das Licht von Roller nicht geht. Es war anstrengend, den Schlaglöchern auszuweichen und im Dunkeln überhaupt was zu sehen und es war echt Frisch. Eine Zeitlang könnten wir einem Roller hinterher fahren, das war gut.
Wir haben festgestellt dass es kaum Laternen gibt, und wenn waren sie aus. Ganz anders in Malaysia und Thailand, da brannten die Lichter sogar den ganzen Tag.

Wir sind wieder heil angekommen, zum Glück, es war echt gefährlich.
Und dann hat sich herausgestellt, dass es Licht doch ging. Fehler passieren und das ist okay, gar nicht so einfach das zu glauben.
Vorallem als dann eine Reihe von Geldautomaten meine Karte wieder nicht akzeptieren wollte und wir aber definitiv Geld brauchen.
Immer dieses Geld.

Wir haben eine Lösung gefunden, Gins Karte verwendet und sind jetzt wieder auf den nightmarket und in das gemütliche Café gegangen.
Es gab wieder Smoothie für uns, den wir uns in meinem Becher füllen lassen haben und im Café gabs wieder veganen sandwich und Pfefferminztee.
Wir haben uns für heute Abend noch im Utopia verabredet, mal sehen was dabei rauskommt.

Ganz schön verrückt und Durcheinander

Gestern Abend war noch ganz schön verrückt, meine Stimmung hat sich von „ins Bett gehen um 7“ auf „Party machen“ geändert. Der Grund: ich hab unsere Wäsche zusammen gelegt und dabei bin so runtergekommen, dass ich dann wieder voll motiviert war, mich um mich selbst zu kümmern. Ich hab Sport gemacht, bin wie verrückt auf der Stelle gelaufen, aber es tat gut. Nach dem auspowern hab ich mich gedehnt und geduscht.

Und dann sind Gin und ich in eine Bar/Restaurant, wo wir mit anderen Menschen zusammen cards against humanity gespielt haben.
Das gruppengeschehen war ziemlich krass, und wir haben danach mindestens eine Stunde darüber reflektiert.

Es fühlt sich an, als würden wir die Theorie lernen, also lesen und Podcasts hören und dann gehts ins echte Leben raus und wir werden getestet wie wir uns anstellen.

Ja ganz schön viel durcheinander an dem Abend.