Klimagerechtigkeit-Jetzt, aber Zack Zack!

Heute bin ich statt vormittags zu arbeiten, auf eine Demo gefahren. Ich kam schon früher auf den Platz vor dem Heidelberg cement Hauptsitz. Ein hässliches, sehr teuer aussehendes, neues Gebäude. Wir standen im Park davor, mit Bannern und schildern, ich hab mich als Ordnerin bereiterklärt. Haben dafür gesorgt, dass alle Abstand halten, alle Mund Schutz tragen und keine Flyer ausgeteilt werden.
Die Polizei wollte die Ausweise der ordner*innen sehen, ich hab das aber nicht mitgemacht. Ich konnte mithelfen einen Banner aufzuhängen und den pavilion auf zu stellen, hab auch mal ein transpi (transparent) gehalten geholfen, als Ablöse und kräftig mitgeschrien.

“What do we want? – Climate Justice – when do we want it? – Now!”

2 Menschen von der Organisation “Robin Wood” kletterten auf Laternen und hängten 3 große Banner auf, die den etwas umgeänderten und ehrlicheren Slogan von Heidelberg Cement zeigten:
Echt, Stark, Grün.
Auch Extinction Rebellion machten auf das “Grün- gewaschen” aufmerksam.

Der Hintergrund: Heidelberg Clement lobt sich selber mit Nachhaltigkeitsberichten, verheimlicht aber was unter anderem die tochterfirmen im Hintergrund so alles anstellen.
Zum Beispiel soll im Kendeng Gebirge in Indonesien eine neue Zementfabrik errichtet werden, gegen den Protest der indigenen Bevölkerung dort. Das ist nur eins von vielen Beispielen, die uns “Indonesia watch” vorstellten.
Der Anlass der Demo war die virtuelle heutige Hauptversammlung des Unternehmens, wir bekamen Aufmerksamkeit, immer wieder schauten einige Gesichter aus den Fenstern des Gebäudes.
Eine Trommelgruppe begleitete die Veranstaltung, die von Friday’s for Future organisiert wurde, tanzend und trommelnd. Außerdem ließen sich die veranstaltenden eine Alternative Hauptversammlung einfallen, bei der es sehr wohl um Klimagerechtigkeit ging, im Gegensatz zur der wirklichen, bei der dieses mit keinem Wort auf dem Plan stand.

Viel los

Es ist der 4.6.. schon wieder ein neuer Monat. Die erste Juni Woche ist schon wieder fast vorbei. Es ging schnell, gerade erst war ich noch in Bonn, jetzt bin ich wieder in Heidelberg. Ich hab viel zu erledigen, so nebenbei und krieg davon nicht so viel auf die Reihe. Müsste mich um den Geldbeutel kümmern, den ich verloren hab, bzw von dem ich vermute, dass er mir geklaut wurde.
Und auch habe ich das mit dem Arbeitslosengeld und der flugrückerstattung immer noch auf meiner todo Liste stehen.
Ich war die ersten Tage hier wieder viel am Handy, Versuch aber das zu reduzieren und es bewusster zu machen. Sonst bin ich sehr glücklich mit mir selber und dem um mich rum.
Ich hab mir endlich eingestanden, dass das unterwegs sein, auch wenn es mir Spaß macht, doch auch anstrengend ist.
Nachdem ich auf der Demo war hab ich nachmittags noch mitgearbeitet, wir waren auch bei einer Familie und haben da Muster mitgebracht, um zu schauen, wie die Alten Stühle bezogen werden sollen. Das hat Spaß gemacht.
Wohn Psychologie ist total interessant und spannend.
Wir waren dann noch einkaufen und haben vegane burger gemacht, alle anderen haben auch vegan gegessen, das war voll schön.
Nachdem ich heute Abend motiviert war, mit dem design meiner Kurzgeschichte weiter zu machen und es dann nicht geklappt hat, war ich dann ziemlich deprimiert. Hab noch ein bisschen mit Hund gekuschelt, das tat gut.