In der Pampa

Es geht grad viel in meinem Kopf vor..
Wir sind gut angekommen, in einem homestay irgendwo zwischen Feldern und Bergen bei Bac Ha.
Witzigerweise wurden wir hier mit einem Hände schütteln begrüßt, ausgerechnet jetzt.
Die Fahrt war gut, einige bescheuert überholende Bus oder Laster Fahrer waren aber auch dabei.. einmal mussten wir am Straßenrand sogar anhalten.
Ziemlich kurvig aber die 100 km waren recht schnell geschafft. Wir sind erst gehen 2 oder so aufgebrochen und hatten noch in sapa gegessen, weil wir ein bisschen Angst hatten hier nichts offenes zu finden.
Gin und ich haben immer öfter kleinere zoffs, es ist schade aber wahrscheinlich reicht es einfach langsam, bald sind es 7 Monate, und wir haben nicht die gleichen Bedürfnisse und das ist manchmal eben sehr anstrengend.
Oft fühle ich mich angegriffen, obwohl es gar nicht so gemeint ist, aber Gin halt sehr oft an Grenzen stößt, die bei mir noch nicht erreicht sind.
Ich hab mich vorhin mit Sachen beschäftigt, auf die ich mich schon wieder freue: Kunst, Aktivismus, Projekte, Weltverbesseren, kochen lernen, Kräuter bestimmen, über permakultur lernen….
und dann hab ich mir eine Doku über die Situation in lesbos angeschaut. Es muss sich was ändern, die Politik muss handeln, wir müssen dafür sorgen dass die Politik handelt.
Es reicht nicht, wenn ich in meiner Blase lebe und glücklich bin, ich will ja dass alle Menschen glücklich und frei sein können.
Und momentan hab ich die Energie dafür und fühle mich stabil genug.
Alles ziemlich spannend.
In einem Monat ist das Visum ausgelaufen.
Wo ich dann bin? In Deutschland?