Regen und Rollschuhfahren in Tuy Hoa

Was für ein krasser Tag heute. Wir sind um 10 ausgecheckt, ich bin schon früher aufgewacht und hab ein bisschen gelesen.. und dann haben wir zum Frühstück noch eine Mango und das restliche Obst gegessen. Ein Kind hat und irgendwie so eine schokoteilchen in die Hand gedrückt, war wohl ein Neujahrsgeschenk. Um kurz vor 11 kam Jean, der Mensch, der mit uns auch schon gemeinsam nach nha trang gefahren ist.
Wir sind dann relativ zügig Richtung Norden gefahren, haben einmal für ne trinkpause angehalten, einmal weil wir tanken mussten und dann hat Gins Mopef nicht mehr starten wollen.. dann sind wir nochmal stehen geblieben, als wir Regenjacken anziehen mussten, weil es angefangen hat zu regnen.
Regen hatten wir schon ewig nicht mehr! Seit 3 Monaten? Seit Nord thailand.. das ist ganz schön verrückt. Es tat gut!
Ich singe ab und zu während der Fahrt, weil mich eh keiner hört und weil es Spaß macht.
Die Landschaft war schön, erst Berge dann weite Reisfelder durch die eine zugestrecke führte. Ich hab einen Zug gesehen, seit 5 Monaten der erste Zug!! Und ich habe gleich Sehnsucht bekommen und mir gedacht dass ich hier doch noch zugfahren will. Die zugstrecke scheint sehr schön zu sein, sie führt streckenweise am Meer entlang, von da aus sieht Mensch Inseln und dann geht es wieder durch Reisfelder…
ich hab die Fahrt genossen, auch wenn es beim anhalten immer wieder Probleme mit dem starten von Gins Moped gab.
Ein paar mal hab ich es mit dem Kick Start geschafft, Übung von der Motorsäge ;D, nein ich weiß nicht wahrscheinlich war es einfach nur Zufall.. die anderen Male haben uns locals geholfen.
Gegen 2, halb 3 sind wir angekommen, erst bei einem Hostel, das wir gebucht hatten, das aber nicht offen hatte. Dann sind wir noch zu einem anderen, auf der Fahrt hab ich erst den Rucksack-regenüberzug verloren, und wieder aufgesammelt und dann hab ich den Rucksack ruiniert.. der bendel ist in das Hinterrad gekommen und den hat’s abgerissen. Zum Glück, wenn nicht weiß ich nicht was mit mir passiert wäre.. vielleicht lässt der Rucksack sich ja noch reparieren..
Jedenfalls kamen wir dann an, das Hostel ist toll. Die Besitzerin hat mir schon stolz erzählt, dass es von 2 jungen Architekten aus Saigon erbaut wurde. Die Unterhaltung war schön!
Ich hab mich dann jedenfalls mit Jean zusammen auf die Suche nach einem Mechaniker gemacht.. aber die hatten nicht offen, wegen den Feiertagen.
Und dann sind wir am Meer entlang gelaufen, die Wellen waren richtig groß und der Wind stark. Einmal hat mich eine Welle überrascht und meine ganze Hose ist nass geworden.
Zurück sind wir durch einen Park gegangen, in dem lauter Menschen saßen, die das neue Jahr feierten. Mit karaoke Anlagen, barbecue und Alkohol. Die fanden uns interessant und wir haben ganz viele Hallos bekommen und einige wollten auch Fotos mit uns machen.
Wir kamen dann zu einem Platz, auf dem viele Kinder mit Rollschuhen, Rädern und sonstigen Gefährten rumführen (und schon mal das Chaos für später auf der Straße übten).
Ich hab mir dann Rollschuhe geliehen und Jean ein Tandem und dann haben wir da auch ein paar Runden gedreht. Das war schön und lustig, die Kinder haben uns voll akzeptiert und mit eingebunden.
Danach wollten wir noch ein Restaurant auschecken, haben aber kein Vegetarisches gefunden.
Dafür aquarellpapier für Gin, einen Mechaniker der morgen offen hat und einen vin Mart, in dem wir Nudeln und Tomatensoße kaufen konnten.
Zum Abendessen hat Gin dann die Nudeln gekocht, wir durften die Küche hier benutzen. Als es dann nochmal stark zu regnen anfing, war das Camping feeling komplett.
Es hat lecker geschmeckt, ich hab abgespült, Arbeitsteilung ist was tolles! Gin ist wieder im Bett, depressive Phase.
Ich Versuch mich jetzt noch etwas kreativ zu betätigen.