Durch Nebel nach Nha Trang

Heute haben wir Dalat verlassen. Das tat gut, wir haben uns mit einem anderen Menschen zusammengeschlossen und sind zu dritt nach nha trang gefahren. Auf dem Weg hat „Star“ endlich mal einen Ölwechsel bekommen, das andere war wohl kein richtiger gewesen. Das Öl war richtig schwarz..
es ging durch die Berge, an kaffee Plantagen vorbei, immer wieder hab ich brandgerodete stellen gesehen, fast die Landschaft ist irgendwie vom Menschen angerührt, das sah erstmal nicht so schön aus.
Dann kamen wir immer höher und auf einmal war da sehr dichter kalter nasser Nebel.
Und als wir da wieder rausfuhren wunderschöne hügelige Landschaft, Steile abhänge und auch mal ein Fluss, der mich an den Lech erinnert hat.
Unten haben wir dann eine essenspause gemacht, bei der wir Sandwiches auf einer Picknickdecke gegessen haben. Die Sandwiches hatten wir vom veganen Restaurant mitgenommen.
Dann ging es noch die letzten 60km weiter. Wir kamen ins Tal, wo grüne Reisfelder die Landschaft prägten und vor uns ein paar Berge.
Wir fuhren dann in den nördlichen Teil von nha trang, denn die Stadt selbst soll eher partystadt sein.
Eigentlich hatten wir ein Hostel gebucht, aber da gab es wohl irgendwie Kommunikationsschwierigkeiten zwischen gin und mir, jedenfalls kamen wir am falschen Hostel an, und dann mussten wir die Suche von neuem beginnen. Die meisten Hotels hier waren sehr teuer, haben jetzt eins für 5 € pro Nacht gefunden, auch wenn die Besitzerin nicht sehr freundlich ist. Die wollte nicht mal unsere Wäsche waschen, weil ja Feiertage sind..
Wir haben uns entschieden 2 Nächte zu blieben, weil ich morgen in die Berge gehen will. Außerdem gibt es ein ganz gutes Vegetarisches Restaurant, in circa 1km Laufweite.
Bin gespannt auf morgen, und freu mich wieder aufs wandern!

Lalaland

In Dalat haben wir dann gestern(26.1) nochmal ein anderes Hostel gefunden: lalaland. Cooler Stil, viele Pflanzen und wir hatten eine große Matratze auf einer Galerie. Leider haben die über die Feiertage auch nicht gekocht, deswegen mussten wir dann doch mit dem Moped in die Stadt fahren. Wir haben ein fancy veganes Restaurant gefunden, teuer aber dafür einfach.
Da haben wir mittags und auch abends gegessen, weil sonst alles zu hat wegen den Feiertagen.
Als wir mir Mittagessen fertig waren hab ich noch Geld abgehoben, weil ich nämlich Angst hab, dass es in den kleineren Orten eventuell nicht die passenden bankautomaten gibt für meine karte.
Ich bin dann zurück gelaufen, weil ich wieder gemerkt habe, wie mein Körper die Bewegung braucht.
Gin ist mit dem Moped zurück gefahren und wir sind dann anschließend zu einem See gefahren. Eigentlich wollten wir Wasserfälle anschauen, aber irgendwie gabs da keine. Der see war schön, es sah sehr westlich/europäisch aus. Es gab nämlich Wald aus Nadelbäumen! Der Kiefern Geruch war schön zu riechen und die Kombination aus kiefer und Kaktus sah lustig aus.
Auf dem Weg zurück wollten wir noch bei einem lost Place vorbeischauen, aber sind dann wieder umgedreht, weil überall viel zu viele Menschen waren. Der seitenstreifen hat uns das Leben gerettet, als ein Bus überholt hat uns unsere komplette Fahrbahn eingenommen hat. Schon verrückt wie sie hier fahren.
Zurück am Hostel hab ich gelesen und den Sonnenuntergang angeschaut, und dann waren wir eben nochmal essen.
Den Mond hab ich von Dalat aus vermisst, abends wurde es richtig nebelig und kalt. In der Stadt werden Erdbeeren angebaut, das erinnert sehr an die Cameron Highlands in Malaysia und wohl auch Artischocken, ich hab 2x Artischocken-Tee getrunken. War lecker!