Endlich am Meer in Mui Ne

Um 6 bin ich das erste mal aufgewacht und war erstaunlicherweise sehr ausgeschlafen.
Ich hab aber trotzdem noch bis circa 10 weiter geschlafen. Dann hab ich mir mal wieder ein oatmeal gemacht und das gemütlich gegessen. Gin ist dann auch aufgewacht und gegen 11 sind wir losgekommen.
Zuerst wollte mein Moped nicht angehen, aber dann ging es doch. Keine ahnung was das Problem war.
Es ging dann aus der Stadt raus und dann kamen wir auch endlich auch weniger befahrene Straßen, die allerdings statt mehr Verkehr mehr Schlaglöcher haben.
Die Landschaft wurde interessant, sanddünen auf der linken Seite der Straße und auf der anderen seite das Meer! Nach circa 35 km waren wir dann essen, es gab Nudeln und Reis, nichts besonderes. Aber der Ort war schön, mit Blick auf einen Leuchtturm auf einer Insel. Ich glaube das Meer nennt sich hier jetzt Süd chinesisches Meer.
Wir fuhren dann weiter, immer wieder an Drachenfrucht Plantagen vorbei. Dann kamen wir wieder zur Küste, an der wir ein ganzes Stück langfuhren und da waren dann auch einige verlassene oder nie fertiggestellte Resorts. Und eine verlassene Kirche hab ich auch gesehen.
Circa 25 Kilometer bevor wir ankommen sollten, ging Gins Tank leer.
Ups. Hatten wir uns wohl verschätzt, erst dachten wir es wär irgendwas an der Kupplung kaputt.. aber dann haben uns ein paar Gärtner geholfen und uns sogar noch ein Rest Benzin gegeben, damit wir bis zur nächsten Tankstelle fahren konnten.
(Liedtipp: Tank / Revolte springen)
Noch ein letztes Mal durch die volle Stadt, und dann kamen wir bei unserm Hostel direkt am Strand an.
Das waren um die 85km heute.
Der Dorm ist offen und Mensch kann das Meer hören vom Bett aus. Außerdem kostet eine Nacht 1€!!!
Nebenan gibts gleich Vegetarisches essen und smoothies und alles was wir brauchen. Es fühlt sich so an als wären wir jetzt Wieder auf dem richtigen Weg.
Ich kann mir vorstellen hier ein paar Tage zu bleiben, am Meer zu sein, Baden, lesen, malen, Musik hören. All das für das wir die letzten Wochen nicht so wirklich Zeit fanden.
Ich sitze am Meer, es ist inzwischen dunkel geworden, vor mir blinken die Lichter, die auf runden Riesen Schüsseln (die wohl als Boote zum fischen dienen) befestigt sind.
Ein paar Sterne kann ich schon am Himmel sehen, ich bin froh hier zu sein und freue mich auch darauf, wieder zurück zu kommen.
Während der Fahrt vorhin hatte ich einen Ohrwurm von faul sein ist wunderschön..
den Liedtext hab ich mir gleich nochmal in mein Tagebuch geschrieben.