Siem Reap erkundungstour

Heute morgen sind unsere Mitbewohnerinnen aus dem dorm wohl früh aufgebrochen, um die Tempel bei Sonnenaufgang sehen zu können. Wir haben noch ausgeschlafen und sind dann Frühstücken in das vegane Restaurant von gestern gegangen. Da haben wir auch noch eine Weile gechillt, ich hab die ganzen Geld-Sachen zusammen gerechnet und versucht es zu sortieren. Ich bin nicht fertig geworden, weil dann andere Gäste kamen und ich mich nicht mehr so konzentrieren konnte.
Auf dem Weg sind wir an einem Schild vorbeigekommen, das auf einen fairen Laden hingewiesen hat, da haben wir uns dann mit 2 Menschen unterhalten, dass war voll schön. Der Laden ist ein soziales Projekt, das Menschen mit Behinderung unterstützt und auch eine Farm dabei hat.

Ich bin dann alleine weiter rumgelaufen, hab eine Art Kunstgalerie (artisans d’angkor) besucht, es hat mich an die Holz/Gestaltungsschule in Garmisch erinnert, da auch dort mit Holz und Stein und Silber gearbeitet wurde. Die schüler*innen sind zwischen 18 und 25 und können dort lernen, wie sie Holz und die anderen materialen bearbeiten können. Es entstehen lauter Buddhas oder Elefanten und teilweise werden sogar Skulpturen, die in angkor wat kaputt gehen erneuert, so hab ich das zumindest Verstanden.
Danach konnte ich mir noch den Shop anschauen, das war alles sehr schön und fancy hergerichtet, die wissen wie Mensch verkauft.

Ich bin weiter gegangen, mein Ziel war ein Tempel (wat bo), von dem ich im Reiseführer gelesen hatte.
Auf dem Weg bin ich an einer Fotoausstellung von National Geographic vorbeigekommen, wo echt schöne, politische und berührende Fotos dabei waren.
Der Tempel war auch ganz schön, von Bäumen beschattet und irgendwie versteckt in der Natur.
Auf dem Rückweg hab ich bei einem Vegetarischen Restaurant vorbeigeschaut und noch zwei andere vegane gefunden, und es sind Menschen mit Müllbeuteln und grünen “clean city without plastic” shirts rumgelaufen und das alles hat mich ziemlich glücklich gemacht.
Auch Menschen mit Shirts wo irgendwas von “Bildung für alle gegen die Armut” draufstand.
Ich war auch auf einem Markt, wo Lauter Produkte und Kunsthandwerk aus Kambodscha verkauft wurde, da hab ich einer Frau die aus den dosenverschlüssen Schmuck gemacht hat, meine Sammlung geschenkt.
Der Spaziergang durch die Stadt war schön, es waren so viele Gerüche, die mich gefreut und an andere Orte erinnert haben.
Ich hab auch einen geocache gefunden, der stuff das hotels wo er versteckt war, fragte mich ob ich ein “Hunter” sei.
Dann bin ich zurück gegangen und hab Gin wieder getroffen und wir haben uns entschieden, dass wir morgen die Tempel anschauen. Es gibt verschiedene Tickets, 1,3 oder 7 Tage. Und sie sind sehr sehr teuer. Wir haben uns für ein ein-tagesticket für 37$ entschieden.
Ich hatte sowieso Spaß am laufen und bin dann tatsächlich die fast 5 km zum ticketschalter gelaufen.
Ich kam kurz vor “ladenschluss” an, mich hat die letzten 500 Meter noch ein tuktukfahrer kostenlos mitgenommen.
Er hatte sich wohl verhofft, mich heim fahren zu können, aber ich bin auch wieder zurück gelaufen.
In dem Ticketschalter wollten sie tatsächlich ein Foto von Gin und mich haben sie auch fotografiert. Dass das mit Gin ging, ohne Gins Anwesenheit war wohl ein bisschen Glück mit dem Personal.
Wir haben touristenpässe ausgestellt bekommen. Damit können wir morgen von 5 Uhr morgens bis 5.30 abends die Tempel anschauen.
Ich hab dann noch was abendgegessen, das Frühstück war echt sättigend, dass ich den ganzen Nachmittag kein Hunger hatte.
Jetzt waren wir noch in einer Bar, es hieß es würde eine Aktion für streunende Katzen gemacht, aber irgendwie fing es ganz lange nicht an und jetzt wird live Musik gespielt, die ich aber nicht so unbedingt hören muss.
Ein kleiner Hund, mit dem wir schmusen konnten, hat unsern Abend bereichert.