Der restliche tag

Nachdem ich dann ganz durstig war und was von Gins Smoothie abhaben durfe, haben wir uns dann langsam auf den Weg zum Essen gemacht.
Es gab Tofu und Gemüse mit Reis, sehr lecker! Wir konnten in dem Restaurant auch unsere Flaschen auffüllen und sind sehr glücklich wieder gegangen. Eigentlich wollten wir dann an das Ufer vom Fluss und da chillen, aber es kamen immer mehr Wolken und wir vermuteten, dass es bald Regnet. Also sind wir ins Hostel zurück und haben und an den Pool gesetzt, ich hab ein neues Buch angefangen zu lesen und henna gemalt und ich hab mit einem Menschen billiard gespielt.
als es dann zu regnen angefangen hatte, bin ich dann doch noch in den Pool gesprungen.
Die Zeit verging und die Musik wurde immer schlechter und wir sind dann wieder los zum Essen.
Falafel. Leider wurde meine „no Mayonnaise“ bitte zu einer „only Mayonnaise“, das war etwas ärgerlich, aber es hat trotzdem ganz gut geschmeckt.
Wir haben uns dann den Becher wieder mit Fruitshake füllen lassen und wollten den am Hostel trinken.

Mir sind die Menschen ein bisschen unangenehm und auch die Musik ist super nervig in meinen/unseren Ohren. Deswegen haben wir uns entschieden, morgen in ein anderes Hostel zu gehen, es ist zwar etwas teurer, aber naja, können wir uns schon mal gönnen.
Ich bin in mein Bett geflohen, weil die Mücken so aggressiv wurden. Werde noch lesen und mal schauen, aber vermutlich ein bisschen früher schlafen gehen als sonst.

Der Berg ruft

Heute morgen bin ich tatsächlich um 5.45 aufgestanden, der Wecker hat mich aus einem schönen Traum gerissen.
Ich hab mich angezogen, Zähne geputzt, meine Flasche aufgefüllt und meine Bergschuhe angezogen und dann bin ich losgelaufen.
Gin und ich hatten gestern darüber geredet, wann Mensch sich sorgen machen soll, wo ich hingehe und wir haben als Uhrzeit 3 Uhr ausgemacht.
Ich wusste eine Richtung, in die ich wollte und bin durch Straßen, auf denen tatsächlich schon (oder noch?) einige Menschen unterwegs waren Richtung Berge gelaufen.
Es ging über eine Brücke und einen schotterweg entlang, und dann an einer “großen” Straße. Da hab ich dann ein Schild gesehen, mit einem Hinweis zu einer Höhle und einem viewpoint. Ich bin auf einem kleinen Pfad, zwischen Feldern und Äckern durchgelaufen, hatte anfangs ein bisschen Angst, vor UXOs, mich aber dann darauf verlasen, dass die Wege ja zuvor auch schon einige abgelaufen sind.
Ich bin dann an einem Schild vorbeigekommen, wo draufstand, dass 1€ Eintritt verlangt wird. Da ich aber niemensch gesehen habe, bin ich einfach weitergelaufen. Tatsächlich kam aber dann ein Mensch mit dem Roller hinter mir hergefahren und hat das Geld noch eingesammelt. Ich hab ein Ticket bekommen und bin dann zur Höhle gelaufen. Der Weg war zwar nicht direkt ausgeschildert, aber ich bin einfach dem Trampelpfad gefolgt. Die Höhle schien von außen klein zu sein, ich schaut kurz rein entschied mich aber dann, nicht morgens um 7 alleine, nur mit handytaschenlampe in eine Höhle zu gehen. Ich bin dann richtig viewpoints noch weiter in die Berge rein gelaufen. Es ging einen Pfad entlang, der mit absperrbändern und Reflektoren markiert war. Es roch gut, nach Kräutern und Natur und frischer Luft. Es flogen auch einige Schmetterlinge umher und kurz bevor ich wieder auf einen normalen Weg kam hab ich Kühe getroffen.
Ich bin durch nasse klettenartige Pflanzen gelaufen, die aber wunderschöne Blüten hatten, hinter mir kam die Sonne hinter dem Berg raus. Und dann bin ich auch immer wieder über Leitern geklettert, die da waren, damit die Kühe überall da bleiben, wo sie hin sollen.
Auf einem größeren weg bin ich dann zu den viewpoints gelangt, die ich mir auf Maps me markiert hatte.
Es war kein Mensch da, der Eintritt haben wollte, also hab ich mich an den Aufstieg gemacht.
Es war echt steil und anstrengend, ich dachte ich wäre das gewohnt, aber ich hab echt einige Pausen gemacht und Trinkpausen und irgendwann hab ich mir dann auch ne Banane, als erstes essen am Morgen gegönnt.
Ich kam dann am 1.viewpoint an und hab mich da ein bisschen ausgeruht, mir war aber klar, dass ich weiter Will. Der zweite kam relativ bald und dann bin ich auch noch ganz hoch. Und das hat sich so gelohnt!
Ich war um kurz nach 8 oben, nach circa 1h Aufstieg.
Es waren lauter holzbrücken und Gestelle, aus denen der viewpoint entsteht. In Deutschland wäre ein betreten verboten Schild davor gestanden, weil es viel zu gefährlich ist.
Ich hab’s genossen da oben, hab mir erst mal mein Shirt ausgezogen, es war komplett nass und ich hab’s In der Sonne trocknen lassen. Wie praktisch dass ich alleine war.
Dann hab ich gefrühstückt. Toast (in der Sonne „getoastet“ mit schokoaufstrich.
Das tat gut. Nachdem ich eine Weile den wunderschönen Ausblick genossen hab, ging’s wieder runter. Unten angekommen, wurde dann doch noch der Euro Eintritt eingesammelt und ich hab mich auf den Weg zurück gemacht.
Ich bin eine Straße lang gelaufen, die zu einer Müllhalde geführt hat, es war ein schreckliches Bild. Lauter verkohlte Gegenstände, Müll, in einer Grube, und im Hintergrund die wunderschöne Natur.
Ich bin weiter gelaufen, durch ananasfelder, ich wusste davor nicht wie Ananas wachsen.
Als ich vor einer Hütte stand, und nicht genau wusste wo der Weg weitergeht, hab ich „sawaidee“ gerufen, das heißt hallo auf laotisch. Und dann kam ein Mensch aus der Hütte und hat mir den Weg gezeigt, wir haben zwar nicht die gleiche Sprache gesprochen, aber wir haben uns verstanden. Ich bin wieder an der Straße rausgekommen und dort Entlang Richtung zurück gelaufen.
Als ich wieder bei dem Schild mit der Höhle war, hab ich ihr noch eine 2.chance gegeben, hatte ja sowieso schon eine Eintrittskarte.
(Ganz komisch für die Natur Eintritt zahlen zu müssen)
Ich bin in die Höhle, alleine und mit meiner handytaschenlampe. Es hieß nämlich, dass Mensch darin baden kann, ich war skeptisch und neugierig.
Ich hab mich nicht direkt unwohl gefühlt auf dem Weg in die Höhle hinein, aber wohl auch nicht. Es waren 10 Minuten, die ich in der Höhle war, er waren circa 200 schritt bis ich auf Wasser traf, und vielleicht hätte Mensch da Baden können, aber das wollte ich nicht ausprobieren. Der Weg dort hin ging über kleine Leitern und Brücken aus Bambusstecken.
Ich war am Ende ganz froh, wieder draußen zu sein. Und dann bin ich in die Richtung eines kleinen Hügels gegangen, auf dem win geocache sein sollte.
Der Weg war wieder wie in einer Schnitzeljagd (tofujagd passt eher zu mir)
Mit den Reflektoren ausgeschildert, es ging durch Gestrüpp, das an machen Stellen höher war als ich.. aber ich bin angekommen, bin über eine sehr provisorische Brücke über den Fluss gelaufen und dann zwischen Reisfeldern hindurch zum Berg. Auf dem Weg hab ich einen alten Vietnamesen getroffen, de mich Schon von weitem gegrüßt hat und ganz glücklich darüber zu sein schien, Menschen zu treffen. Seinen Namen konnte ich mir nicht merken.
Als ich dann unterhalb des Hügels stand, saß da ein Mensch auf einer Bank, die zusammen Brach, als ich mich dazusetzte. Er meinte, dass es anstrengend sei, sich aber lohnt und da niemensch da war, der Eintritt haben wollte hab ich die Chance genutzt.
Es war wieder steil, und in Deutschland würde es Mensch wohl Klettersteig nennen und ein klettersteigset dafür benötigen. Hier geht es über zusammengebundene Holzstücke und steile Felsen. Die Aussicht oben war wirklich nochmal schön, diesmal hab ich die ganzen Reisfelder sehen können und die Stadt, die bei dem andern Aussichtspunkt, hinter einem Berg lag.
Oben hab ich keinen geocache gefunden.
Ich bin dann zurück gelaufen, zwischen den Reisfeldern hindurch, und dann über die Brücke zurück. Der Fluss sah ganz verlockend aus, ich wollte mich endlich abkühlen.
War dann aber nur kalt duschen als ich zurückkam.
Schon krass, das ist alles in der Zeit passiert, in der ich normalerweise schlafe.

Gespräche über Mutter Erde

Gestern Abend sind wir noch essen gegangen , wir sind schildern gefolgt und kamen zu einem veganen restaurant, wo nichts los war.
Haben uns an einen der zwei Tische dort gesetzt und bei einem freundlichen, gesprächigen Menschen bestellt.
Er erzählte uns später, wieso er ein veganes Restaurant hat, dass er auch in einem Projekt für Bildung für alle mitmacht und ein permakultur Projekt mit freiwilligen hat. Witziger Weise hab ich kurz davor in dem Reiseführer von dem Projekt gelesen.
Anscheinend stockt es gerade ein bisschen, wegen den Behörden und Erlaubnissen etc.
er hat uns sehr sehr viel erzählt und wir haben sehr sehr viel zuhört.
Es ging auch um Umweltschutz und Aufklärung und war allgemein auch interessant.
www.eefalaos.org

Danach sind wir wieder zurück gelaufen, kamen an den vielen betrunkenen Menschen vorbei, vang Vieng ist bekannt für die vielen Partys. Und auch dafür dass beim tubing einige betrunkene Menschen gestorben sind. Deswegen wurden die ravebars an Ufer des Flusses hier geschlossen und das tubing offiziell verboten. Aber irgendwie glaub ich, dass es immer noch gemacht wird.