Luang Prabang

Auf der Fahrt hatten wir dann noch öfter Situation, wie gestern. Dass Menschen einfach aus dem Boot raus nackte Kinder beim Baden oder spielende Kinder am Ufer fotografiert haben. Das war für mich ganz unangenehm. Ich versteh nicht, was sie sich dabei denken oder nicht denken.
Wir kamen dann am slowboatanleger an, der ist ein bisschen außerhalb der Stadt.
Tuktuks haben schon gewartet, um uns für 20000 LAK/kip ins Stadtzentrum zu fahren. Wir trafen auf einige backpacker* die versucht haben den Preis zu verhandeln. Später haben wir auch auf Maps me gesehen dass empfohlen wird, ein Stückchen zu laufen und dann ein Tuktuk für 10000 kip zu bekommen.
Wir wollten aber wegen 2€ nicht meckern und haben uns dann einfach in die Stadt fahren lassen. Der Fahrer hatte sein Kind dabei, das war süß.
In der Stadt angekommen, haben wir unsere Thai-baht in Kip umgewechselt um den Fahrer bezahlen zu können. Wir glauben, dass der Wechselkurs ganz gut war, sowieso ist es hier echt billig. Und mit der schwachen Währung ist es komisch, aber okay. Von der Umrechnung eigentlich ganz einfach: 10.000 Kip sind 1€.
Nachdem wir Geld hatten sind wir über den nightmarket und haben dann in der Nähe ein stand mit veganem essen gesehen, da gabs dann Pad Thai für uns. Der Mensch dort hat uns dann gleich noch ein Hostel empfohlen. Da sind wir dann tatsächlich hin und zahlen hier 2.50€ pro Nacht. Wir wissen noch nicht ob wir morgen auschecken oder bleiben, mal sehen.
Wir sind beide ziemlich erschöpft von dem Tag. Waren aber doch nochmal draußen und haben ein anderes Hostel gesucht, weil es hieß dass da die anderen vom Boot sind. Auf dem Weg dort hin hab ich in einem Laden ein Buch gesehen. „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“. Den ersten Teil hatte ich vor Jahren gelesen und so musste ich mir das Buch kaufen, vorallem weil ich seit Tagen auf der Suche nach einem neuen Buch bin. Für 4€ hab ich jetzt ein neues Buch und bin sehr glücklich darüber.
Auf dem Weg haben wir dann noch Martin, einen der Menschen mit denen wir gestern Abend essen waren getroffen, mit ihm sind wir dann noch ins utopia, eine große Bar gegangen und haben da ein bisschen entspannt.
Es ist ganz witzig, weil wir heute schon zum 3.mal gefragt wurden ob wir Grass kaufen wollen. Anscheinend wird aber dann gleich die Polizei geholt und die wollen Bestechungsgeld.

Jetzt bin ich froh im Bett zu liegen. Ich werde noch ein bisschen in dem neuen Buch lesen und freu mich schon auf morgen. Erkundungstour!

Pakbeng und Podcasts

Gestern Abend sind wir gegen 6 Uhr in der kleinen Stadt/Dorf pakbeng angekommen. Am Ufer warteten schon ganz viele Tuktuks und Menschen, die für ihr Hostel oder Hotel warben.
Wir hatten zu ersten Mal auf der ganzen Reise nichts im Voraus gebucht, sondern und dann erst dort was gesucht. Es war ein ziemlich billiges Angebot, wir könnten sogar in baht zahlen und wurden kostenlos hin und am nächsten morgen wieder zurück gefahren.
Das Hostel war für Backpacker, die eine Nacht da sind ausgerichtet. Die Route hier machen die meisten Menschen, also hatten wir netten wie im Schullandheim, alle nebeneinander.
Abends sind wir dann noch mit 2 anderen Menschen zum Essen in die Stadt gelaufen. Haben uns noch ein paar Snacks für den nächsten Tag gekauft, und beim Essen hatten wir dann voll schöne und gewaltfreie Gespräche über die Welt, und Umwelt und veganismus.

Am nächsten morgen, nach einem wunderschönen Ausblick direkt nach dem aufstehen auf den Mekong, ruhig und noch in Nebelschwaden, hat uns ein Tuktuk zum Anleger gebracht, um 9 sollte das Boot weiterfahren. Es ist ein bisschen später losgekommen und es war auch etwas verwirrend, weil es anscheinend 2 Boote nach Luang Prabang gibt.
Gegen 3 Uhr Nachmittag haben sich die Wolken verzogen und jetzt kommt auch die Sonne ein bisschen raus. Die Natur hat sich nicht viel verändert, aber es ist immer noch schön.
Auf der Fahrt hab ich gemalt, Musik und Podcasts gehört, da kann ich ein paar empfehlen:

Veit Lindau / seelengevögelt

Sebastian Kühn / Aufgewacht (kurze Geschichten zum nachdenken)

Clara Carolina / Menstruality (über Menstruation und Feminismus)

Und ein Hörbuch:
Gerald Hüther / was wir sind und was wir sein könnten (ein neurologischer Mutmacher)

Mein Eindruck von Thailand

Im Prinzip haben wir gestern Thailand ziemlich spontan verlassen.
Die Zeit ist Thailand ging richtig schnell vorbei, ich glaub sie geht hier einfach allgemein so schnell vorbei, weil jeden Tag so viel passiert und wir fast ohne Datum leben, das einzige auf das wir achten müssen ist, wann das Visum ausläuft.
Wir sind 2 Tage vor dem auslaufen unseres 30-Tage Visums ausgereist, waren vom 9.oktober bis zum 5.november in Thailand, 28 Tage.
Angefangen mit den Inseln im Süden:

koh Lanta, auf der wir den Cousin von einer bekannten von mir getroffen haben, in dem Wasserfall nackt gebadet haben und viel mit dem Roller unterwegs waren.

Koh Phi phi, die PartyInsel, auf der wir Kajak fahren waren und ich wandern war.

Phuket, das ziemlich stressig und wo die Geldautomaten suche so anstrengend war.

Koh Samui, wo wir auf einem einsamen Campingplatz Kunst gemacht haben und ein bisschen Roller gefahren sind.

Koh Phangan, die Insel mit den fullmoonpartys. Wir waren auf einer tollen halfmoonparty und haben wieder mal Erfahrungen mit Quallen gemacht, aber ziemlich gut gegessen.

Dann ging es hoch nach Bangkok, wo wir unsere negativen Hauptstadterfahrungen positiv besetzen konnten.

Und dann Sukhothai, wo ich mich über die viele Natur gefreut hab, die dann auch im Norden alles geprägt hat. Die Reisfelder und tempelruinen waren auch sehr beeindruckend.

Unser nächstes Ziel war dann chaing Mai,
Wo wir zwar nicht unbedingt Glück mit dem Hostel und dem Essen hatten, aber eine beeindruckende Tour durch die Berge gemacht haben.

Dann kam Pai, der Backpackerort. Alternativ, lockerer, entspannt, mit Lagerfeuer, veganem essen und Kunst. Und nicht vergessen die kurvige Straße dort hin und wieder zurück.

Und als letztes Chiang Rai, wo wir zufällig am weisen Tempel vorbeikamen und sonst nicht sehr viel von der Stadt gesehen haben.

Das mit dem Geld abheben, lief hier in leider nicht so gut, aber das liegt wohl an meiner Bank. Das vorallem am Ende ein bisschen sehr nervenaufreibend.

Der Norden von Thailand war für mich sehr eindrucksvoll. Kaum zu glauben, dass es das gleiche Land ist, wie mit den Inseln im Süden.
Auffällig in Thailand waren die vielen lächelnden Menschen, die stehtoiletten, das Klopapier, das nicht in die Toiltten geschmissen werden darf, Das Trinkwasser auffüllen an den Automaten, der Linksverkehr, den wir aber auch schon aus Malaysia gewohnt waren und die Bilder des Königs, von der thailändischen und der buddhistischen Flagge umgeben, die überall in der Gegend stehen.

Wir haben den Osten von Thailand nicht bereist und glauben auch nicht, dass wir es noch tun werden, obwohl wir es uns überlegt haben. Ich persönlich glaube, dass wir nicht soo viel verpassen, Mensch kann ja auch nicht alles sehen.