aktivismus!

Ich schau mir Dokus an, über extinction rebellion und andere Umwelt und Klima Aktionen in Deutschland.

Ich fühl mich fehl am Platz hier, am anderen ende der Welt. Ich fühl mich schuldig, ich würde gerne in Deutschland sein, will mich von veganem containertem essen leben und kein Plastik mehr konsumieren. Ich will öffentliche Verkehrsmittel nutzen und was fürs Klima tun. Ich will bei solchen Aktionen mitmachen und meine Zeit mit Aktivismus verbringen, ich könnte Umweltwissenschaften studieren und nebenbei auf die strasse gehen und mit meinem Handeln andere Menschen aufwecken und zum nachdenken bringen.
Ich will was tun.
Ich bin gerne auf der Reise, ich glaube es ist auch wichtig was von der Welt zu sehen, und ganz so viel kaputt machen kann ich gar nicht, weil mir sehr viel bewusst ist. Ich weiß auch, worin ich mich noch bessern kann.
Alleine das Doku schauen und ständig im Internet sein, E-Mails schreiben etc, das braucht alles unfassbar viel Energie. Stattdessen könnte ich mehr lesen aus Büchern.
Heute haben wir, weil wir echt fertig waren und kaum was gegessen hatten, essen bestellt. Es kam in Plastikschalen.
Und wir kaufen Toast und Süßigkeiten in Plastikverpackungen. Auch wenn wir auf plastikflaschen und und die Tüten verzichten, und versuchen die Strohhalme wegzulassen, das ist mir nicht genug.
Ich denke darüber nach, dass ich eigentlich nie mehr in ein Flugzeug steigen sollte, der Umwelt zu liebe. Und frage mich, wie ich wohl zurück kommen werde. Mit einem Frachter?

Ist das alles übertrieben, was ich denke? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass mir nicht reicht was ich tue und dass ich mehr tun will.

Busfahrt nach Chiang Mai

Gestern Nacht hab ich das buch tatsächlich noch fertig gelesen, bin um halb 1 dann schlafen gegangen.
Und heute morgen um 7 aufgestanden, hab dann Zähne geputzt, mir währenddessen die Landschaft, in der warmen Morgensonne angeschaut und mich von dem Ort verabschiedet. Dann haben wir Schokoladentoast mit Banane gefrühstückt, ausgecheckt und sind zur Bushaltestelle gegenüber gelaufen. Da haben wir unsere Tickets bekommen und mussten noch etwas warten, um halb 9 haben wir unsere Rucksäcke eingeladen und uns in den bus gesetzt. Wir hatten keinerlei Informationen, wie lange die Busfahrt dauern würde und wo genau in Chiang Mai wir ankommen werden.
Der Bus fuhr sehr langsam, die Sitze Vor uns hingen schief und einmal war der Bus so voll, das sich die Leute zu dritt auf die Zweiersitze quetschen mussten.
Die Landschaft war schön, anfangs konnte ich vor Müdigkeit meine Augen kaum aufhalten, aber dann fingen Gin und ich an eine Geschichte zu schreiben, immer ein paar Sätze und dann schreibt die* andere weiter.
Wir hatten schon über die Hälfte der Strecke,als es Berge rauf ging und der Bus noch langsamer wurde. Irgendwann blieb er einfach stehen. Die anderen redeten, wir haben nichts verstanden, einige stiegen aus, mit ihrem Gepäck, andere blieben sitzen. Es war ein Durcheinander vorallem weil einige eben kein Thai verstanden und niemensch übersetzte. Wir stiegen also erst alle aus mit unseren Rucksäcken und warteten im Schatten, dann hieß es der Bus sei repariert und es geht weiter. Der Bus fuhr dann in dem gleichen Tempo wie zu vor, die restlichen 50 km bis nach Chiang Mai zum Busbahnhof.
Wir waren überrascht unser Ziel doch so schnell erreicht zu haben und überlegten dann wie wir zu unserem 10km entfernten Hostel kommen sollten. Am Ende entschieden wir uns gegen den Rat des hostels für ein Tuktuk. Der Typ war ziemlich aufgedreht und witzig und hat sich sehr gefreut uns mitzunehmen. Am Ende haben wir auch erfahren, dass wir die Hälfte dafür auf Grab hätten zahlen müssen, aber immerhin haben wir so die unabhängigen locals unterstützt. Die Fahrt war lustig, da der Typ sich nicht so sicher war wohin, hab ich mit auf die Karte geschaut und bisschen navigiert. Wir sind gut angekommen, wurden freundlich am Hostel begrüßt und gehen jetzt was essen endlich. Oreos machen nicht so satt.