Hier und Frei

Der Sand ist weiß und der Himmel blau, mit wenigen Wolken, wenn ich meinen Blick Richtung Horizont richte, sehe ich grüne Inseln, die im türkisblauen Meer schwimmen. Meine Haut ist noch nass, ich war gerade im Wasser, das sehr salzig ist. Wir mussten ein bisschen gegen die Strömung schwimmen, als wir wieder an Land wollten. Jetzt gehe ich alleine los. Ich fühl mich frei, ich hab wenig an, nur meinen Bikini, in dem ich mich normalerweise nicht so wohl fühle, aber gerade ist es mir egal. Ich gehe in die richtig, in der die Landzunge auf der ich mich befinde, enden soll. Ich laufe barfuß auf dem heißen Sand und merke schnell, dass ich lieber im Wasser oder im Schatten laufen will. In einem kleinen Waldstückchen, eher ein paar Bäume, gehe ich an ein paar Menschen vorbei, die gerade Picknick machen. Wir lächeln uns an, ich geh weiter. Als ich wieder in die Sonne komme, laufe ich wieder ganz nah am wasser, weil der Sand so heiss ist. Hier ist niemand, ich bin alleine. Mit der Aussicht auf die Grünen Inseln gegenüber fang ich an zu rennen, bekomme richtig Lust mich zu bewegen und schlage Räder und radwenden. Links von mir das Meer, rechts von mir der Strand mit lila Blumen. Dann wird der strandstreifen enger, ein Baum wächst ins Meer, ich klettere dran vorbei, ich komme an einen Teil des Strandes, wo selten Menschen sind denke ich. Ich fühle mich ein bisschen komisch, verboten, vielleicht ist es ja auch gefährlich nur ich weiß nichts davon? Ich gehe trotzdem weiter, komme an die Spitze der Landzunge, muss durchs Wasser waten, weil der Sand mit Pflanzen bewachsen ist. Gegenüber der Landzunge auf der anderen seite kann ich Boote erkennen. Ab und zu fährt auch eins an mir vorbei. Ich drehe wieder um, als ich an lauter gestapelten räusen vorbeiwate und das Wasser immer tiefer wird.
Auf dem rückweg fang ich wieder an zu rennen, freue mich so hier zu sein und frei zu sein. Ich mache habdstände und Räder und genieß es. Als ich wieder an den Bäumen vorbeikomme, packen die Menschen gerade Ihre Picknick Sachen zusammen, ich spring nochmal ins Wasser, spüre wieder das salz und die Strömung, und dann den Sand unter den Füßen und laufe zurück zu Unserem Platz.